Foto: © Christine Capitaine | Cuisine de tous les Jours
Das folgende Rezept stammt aus der Feder und Küche einer lieben Foodblog-Kollegin, Christelle Capitaine von Cuisine de tous les jours. Wir haben uns auf einer Portugal-Pressereise kennengelernt und halten seitdem einen sehr netten Kontakt über Instagram und Facebook. Christelle lebt und arbeitet in der Bretagne und hat mir dieses Rezept einer asiatischen Wan Tan-Suppe mit Kaisergranat für mein Magazin geschickt. Ich habe es für euch übersetzt und wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!
Zutaten für 4 Personen oder 24 Wan Tans
Für die Wan Tans und die Füllung
24 quadratische Wan Tan-Teigblätter
500 g Kaisergranat (Scampi) in der Schale
1 cm frisch geriebener Ingwer
1 Lauchzwiebel
1 TL Zucker
1 EL Sojasauce
1 EL Reismehl
1 Eiweiß
2 EL weißen Daikon-Rettich, geraspelt
Für die Bouillon
Karkassen der ausgelösten Scampi
1 TL Sesamöl
2 EL neutrales Öl
1 Stange Zitronengras
1 cm frisch geriebener Ingwer
80 g Karotte, geschält und in feine Julienne (Streifen) geschnitten
2 Pak Choi, mittlerer Größe
1 EL Sojasoße
1 kleine Box mit Enoki-Pilzen
1 l Wasser
So gehts:
Die Scampi und die Wan Tan-Teigplatten sanft auftauen lassen. Danach den Kopf der Scampi abdrehen und das Fleisch aus den Schwänzen schälen. Die Karkassen aufheben, aus Kopf und Schalen machen wir uns einen Fond.
Die Bouillon vorbereiten. Im Wok zunächst das Sesamöl und das neutrale Öl erhitzen. Dann die Karkassen, geriebenen Ingwer, Sojasauce und Zitronengras (in Stücke geschnitten) in den Wok geben und kurz anbraten. Danach mit dem Liter Wasser aufgießen und in 10 Minuten die Bouillon etwas reduzieren lassen. Anschließend die Bouillon durch ein Sieb in einen Topf gießen. Jetzt die Karotten-Julienne dazu geben und bei geschlossenem Deckel simmern lassen, bis die Wan Tan eingelegt werden.
Vom Pak Choi die äußeren Blätter entfernen, waschen, halbieren und den Strunk herausschneiden. Jetzt könnt ihr die einzelnen Blätter ablösen und beiseitelegen.
Zeit, die Füllung für die Wan Tans zuzubereiten. Mit einem großen Messer das Fleisch der Scampi und die Lauchzwiebel fein hacken. In einer Schüssel mit der Hand die gehackten Scampi, die Lauchzwiebel, den Ingwer, Sojasauce, Zucker, das Reismehl, den geriebenen Daikon-Rettich und das Eiweiß zu einer homogenen Masse vermengen.
Jetzt legst Du eine Teigplatte auf deine Hand und befeuchtest alle vier Ecken mit etwas Wasser. Am einfachsten geht das, mit den Fingern der anderen Hand, die du vorher in Wasser tauchst. Anschließend mit einem Teelöffel von der Farce einen Klecks mittig auf die Teigplatte setzen. Dann klappst Du eine Ecke zu einem Dreieck über die Füllung, befeuchtest erneut alle Ecken und fügst die äußeren Ecken mittig zu einer ravioliartigen Teigtasche zusammen. Die Ecken leicht andrücken, damit die Wan Tans nicht auseinanderfallen beim Kochen. Bevor die Wan Tans in die heiße Brühe dürfen, legst Du die Geformten auf ein trockenes, sauberes Geschirrtuch, bis alle gefaltet sind.
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und nach und nach die Wan Tans einlegen. Beginne hier mit den zuerst gemachten. Sobald die Wan Tans nach oben kommen (wie beim Knödel kochen), sind sie fertig. Das dauert nur ca. 3 Minuten. Nimm sie aus dem heißen Wasser und stelle sie beiseite.
Wir machen uns jetzt daran, die Bouillon fertigzumachen. 10 Minuten bevor Du servieren möchtest, kommen die Enoki-Pilze und der vorbereitete Pak Choi zur Brühe hinzu.
Zum Anrichten gibst Du die heiße Brühe in Schüsseln und arrangierst den Pak Choi und die Pilze darin. Zum Schluss noch die Wan Tans in die Suppe setzen und heiß servieren.
Einkaufstipps: Kaisergranat (Scampi) bestellt ihr am besten als TK-Ware online. Hier gibt es einige Anbieter im Internet. Natürlich könnt ihr auch den Fischhändler eures Vertrauens darum bitten, euch die Scampi zu besorgen.
Wan Tan-Teigblätter bekommt ihr in der TK-Abteilung eures Asia-Ladens oder in gut sortimentierten Supermärkten. Aber es ist auch kein Hexenwerk, den Wan Tan-Teig selbst zu machen, wenn ihr euch die Arbeit machen wollt. Enoki-Pilze (Gemeiner Samtfußrübling) könnt ihr notfalls auch mit Shiitake oder braunen Champignons ersetzen, denn die kleinen Pilze mit den langen Stielen habe ich bei mir im Supermarkt noch nicht gesehen. Aber auch für den Enoki gibt es Versandadressen im Internet. Sogar die Möglichkeit, sich die Pilze selbst zu züchten gibt es.
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