Foto: © Dorit Schmitt | Aromenspiele
(Werbung, da Markennennung)
Für ein griechisches Moussaka braucht man Auberginen, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Rinderhack (oder Lammhack), stückige Tomaten aus der Dose, Tomatenmark, getrockneten Oregano, Zimt, Salz, Pfeffer, geriebenen Parmesan oder Grana Padano, Butter, Milch, Mehl und ein Ei. Und dann braucht es etwas Zeit für die Zubereitung, aber man wird mit einem herrlichen Geschmack belohnt. Als Diätessen geht ein Moussaka auch nicht durch, das liegt an der Bechamelsauce, aber hey, ab und zu darf man auch mal sündigen und sich dem kalorienhaltigen Genuss hingeben.
Was aber, wenn man Lust auf Moussaka und keine Kartoffeln im Haus hat, dafür aber noch eine Tüte Knödelteig im Gefrierschrank liegt? Ich weiß, eigentlich wird empfohlen, Knödelteig nicht im Ganzen einzufrieren – und das aus gutem Grund, denn Knödel werden daraus eher nicht mehr gelingen. Es kursieren aber im Netz ein paar Hausfrauentipps, wieso man das Päckchen Knödelteig trotzdem einfrieren und daraus noch etwas Leckeres zubereiten kann:
1. Den Teig zunächst im verschlossenen Beutel auftauen, damit er nicht noch mehr Wasser zieht.
2. Dem Teig anschließend noch mit den Händen etwas Wasser ausdrücken
3. Idealerweise macht man dann damit Kartoffelpuffer. Das Rezept findet Ihr HIER
Zurück zu meiner Moussaka-Version, die ich so auch das erste Mal gemacht habe – inklusive meines "Verbesserungsvorschlages", den ich beim nächsten Mal berücksichtigen würde, denn geschmacklich war das Moussaka super.
Zutaten für 4 Personen:
2 Auberginen
500 g fränkischer Knödelteig von Burgis
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
500 g Bio-Rinderhack
1 Dose stückige Tomaten (2 Dosen sind eindeutig zu viel, wie ich das bei einem anderen Rezept im Netz gefunden habe)
2 EL Tomatenmark
1 TL getrockneter Oregano
1/2 TL Zimt, gemahlen
Für die Bechamelsauce:
3 EL Butter
3 EL Mehl
400 ml Milch, fettarme
1 Ei
1 Prise Muskatnuss, frisch reiben
60 g geriebenen Hartkäse (Parmesan oder Grana Padano)
etwas Öl für die Backform
So gehts:
Zunächst habe ich den Knödelteig wie oben beschrieben auftauen lassen. Dann davon 500 g abgeteilt. Aus den restlichen 250 g gab's später Kartoffelpuffer.
Dann die Auberginen vorbereiten: Dazu die Auberginen putzen, waschen und quer in ca. 5 mm dünne Scheiben schneiden. Wer eine Brotschneidemaschine hat, tut sich damit viel leichter, als das exakt so mit einem großen Messer zu probieren. Die Scheiben auf beiden Seiten mit Salz bestreuen und zugedeckt Wasser ziehen lassen. Ofen auf 180° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses mit Öl bestreichen. Die Auberginenscheiben mit Küchenpapier trocken tupfen, auf dem Blech verteilen und mit Öl bestreichen. Die Auberginenscheiben im Ofen (Mitte, Umluft 160°) 20 Min. garen, dabei einmal wenden. Die Auberginen aus dem Ofen nehmen. Sie sind nun weich.
Das Kartoffelkochen sparen wir uns ja in dieser Variante. Daher schon mal Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Für die Hackfleischsauce das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, das Hack darin bei starker Hitze evtl. portionsweise unter Rühren krümelig anbraten. Zwiebel und Knoblauch kurz mit anbraten. Stückige Tomaten, Tomatenmark und Oregano hinzufügen und alles aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und Zimt würzen und offen ca. 15 Min. köcheln lassen.
Für die Béchamelsauce die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Das Mehl darin bei mittlerer Hitze unter Rühren hellgelb anschwitzen. Die Milch dazu gießen und dabei ständig weiter rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und ca. 5 Min. köcheln lassen. Lauwarm abkühlen lassen. Dann das Ei und die Hälfte des Käses unterrühren.
Eine große Auflaufform fetten. Ich habe mich für meinen Le Creuset Gourmet-Profitopf entschieden, den ich in diesem kräftigen kirschrot besitze. In diese habe ich auf den Topfboden den Knödelteig verteilt, dann die Hälfte der Fleischsauce und die Auberginen eingeschichtet. Darauf das restliche Hackfleisch und die Béchamelsauce verteilt und mit dem restlichen Käse bestreut und im Ofen (Mitte, Umluft 160°) in ca. 45 Min. goldbraun gebacken. Vor dem Servieren solltet Ihr das Moussaka kurz ruhen lassen.
Mein Tipp, falls Ihr das auch mit Knödelteig probieren wollt:
Den Knödelteig auf den eingefetteten Pfannenboden geben, dann aber zunächst diesen auf dem Herd auf der Unterseite rösch anbraten, danach erst alle anderen Zutaten darüber schichten und in den Ofen schieben. Das gibt dann ein knuspriges Element beim Essen, was dem Moussaka ganz sicher guttut.
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