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SO WAS WIE BORSCHTSCH

Dorit Schmitt • 12. November 2020

Wie man aus Gemüseresten etwas Köstliches zaubert

Foto: © Dorit Schmitt | Aromenspiele

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Gemüseeintöpfe sind nachhaltige Sattmacher

Wer gerne kocht, sucht nach frischen Dingen, die im Kochtopf landen. Doch was ist, wenn die Augen beim Einkauf wieder einmal größer waren als der Magen? Das frische Gemüse vergammeln zu lassen, um es später wegzuschmeißen, ist auf jeden Fall keine Lösung. Wenn mein Einkauf wieder einmal größer ausgefallen ist, dann versuche ich, einen Teil sofort einzufrieren. Mit den anderen Sachen wird etwas gekocht, das lecker schmeckt und die Reste toll verwertet. Viel Gemüse zu essen ist nicht nur gesund und nachhaltig, es schont auch den Geldbeutel. Abgesehen davon: Getrocknete Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind für den Vorratsschrank perfekt! Sie sind extrem lange haltbar und lassen sich mit frischen Sachen kombiniert zu köstlichen Gerichten zubereiten.


Meine Wahl angesichts meiner vorhandenen Zutaten fiel dieses Mal auf einen Borschtsch ähnlichen Eintopf mit weißen Bohnen, Roter Bete, Karotte und Kartoffeln. Auf der Suche nach einem passenden Rezept, um meine Vorräte zu verbrauchen, bin ich im Internet gestoßen. Ich hatte nicht alle Zutaten, musste etwas improvisieren, aber mein Ergebnis konnte sich ebenfalls sehen lassen.


Zutaten für 2 Personen reichen für 4 Personen (denn das wird wirklich reichlich!)

120 g getrocknete weiße Bohnen

1 vakuumierte Rote Bete (mit einer rohen wird es noch besser)

1 Karotte

1 große Kartoffel (oder 2 kleine Kartoffeln)

1 Stange Lauch (in Ermangelung des Weißkohls)

1 rote Zwiebel

5 Cherry-Tomaten, halbiert

1/2 Bund glatte Petersilie (ich hatte diese eingefroren)

3 Sardellen (im Original werden hier Sardinen in Tomatensoße aus der Dose verwendet)

Salz, Pfeffer, Chilipulver zum Abschmecken

1 Becher Sauerrahm (bei 4 Personen)

Sonnenblumenöl


So gehts:

Ich habe es ausprobiert, die Bohnen, wie im Rezept angegeben, ohne vorheriges Einweichen zu verwenden. Das hat prima funktioniert, macht das ruhig auch mal.

Dazu die weißen Bohnen in einen Topf geben und mit Wasser bedecken, das ungefähr einen Finger hoch über den Bohnen sein sollte. Aufkochen und 5 Minuten kochen lassen. Dann die Bohnen abseihen, mit kaltem Wasser abbrausen, zurück in den Topf, erneut mit Wasser bedecken, das einen Fingerhoch über die Bohnen reichen sollte, aufkochen und fünf Minuten kochen lassen. Prozedur noch 2 Mal wiederholen, nur beim letzten Mal kann das Wasser im Topf verbleiben.

Die Rote Bete raspeln, die Karotte schälen und raspeln, die Zwiebel schälen und fein hacken und die Kartoffel schälen und in Stifte schneiden.

Lauch waschen, nur den weißen Teil verwenden und in Ringe schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und darin die Zwiebeln goldbraun rösten. Dann die geraspelte Karotte und Rote Bete dazu geben und anschwitzen. Das Gemüse sollte aber noch knackig sein, bevor es später in den Topf zu den Bohnen kommt.

Als erstes kommen die Kartoffelstifte zu den Bohnen in den Topf und kochen mit ihnen für ca. 5 Minuten. Dann den Lauch zufügen und weitere 5 Minuten kochen. Zuletzt kommt die angebratene Zwiebel-Rüben-Mischung und die Tomaten dazu. Und alles zusammen köchelt weitere 5 Minuten.

Die Sardellen aus dem Glas nehmen, fein hacken und in den Topf geben. Gut umrühren und den Eintopf mit Salz und Pfeffer sowie etwas Chilipulver abschmecken. Alles gut vermengen, Topf vom Herd ziehen und alles ein paar Minuten durchziehen lassen. In der Zwischenzeit die Petersilie waschen und fein hacken (oder wie ich die bereits gehackte tiefgefrorene Petersilie verwenden) und unter den Eintopf heben.

Serviert wird das Ganze am besten mit einer Schale Sauerrahm und frischem Bauernbrot.

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