EDITORIAL
Die Spanier verwenden viel Olivenöl in der Küche. Es ist einfach selbstverständlich, damit zu kochen und eine Flasche mit Öl beim Essen auf den Tisch zu stellen. Ein Schuss Olivenöl kommt in Andalusien in fast alle Speisen.
Fast die Hälfte des weltweit produzierten Olivenöls kommt aus Spanien. Trotzdem muss man bei uns in den Regalen lange danach suchen. Die kleinen spanischen Anbauer sind meist genossenschaftlich organisiert und verkaufen ihre Oliven. Historisch bedingt hat sich Spanien auch nie in eine so mächtige Handelsnation wie zum Beispiel Holland entwickelt. Und es braucht eine große Portion Mut, sich in fremde Märkte vorzuwagen. So geht Olivenöl, das nicht im eigenen Land verbraucht wird, tonnenweise nach Italien, wo es abgefüllt wird. Später taucht es im Handel – oft unter einem italienischen Label mit der Herkunftsangabe „Mischung von Olivenölen aus der (EG-)Gemeinschaft“ – wieder auf. Ein genauer Blick auf die Etiketten ist daher ratsam, will man sich auf die Herkunft verlassen.
Doch es gibt mutige Firmen im Olivenölgeschäft! Ein gutes Beispiel ist Castillo de Canena. Das Familienunternehmen sitzt im Herzen des spanischen Olivenanbaus in der andalusischen Provinz Jaén. Ihre Olivenöle gehören zu den besten der Welt. Viele gewonnene Auszeichnungen belegen das jedes Jahr eindrücklich. Doch was macht diese Öle so außergewöhnlich?
Ich wollte mehr über die Menschen erfahren, die hinter der erfolgreichen Marke stehen, denn ich verwende ich ihre Olivenöle seit Jahren selbst sehr gerne beim Kochen.
Mit Isabel Alameda, der Export Managerin von Castillo de Canena, bin ich ebenfalls schon lange befreundet. Daher hat es mich sehr gefreut, dass mich Isabel nach Jaén eingeladen hat. Rosa und Paco Vañó wollten mich in Canena empfangen, um mich kennenzulernen. Und ich sollte mir vor Ort ein Bild von der Ernte, dem Olivenanbau und der Produktion machen.
So kam es, dass ich mit Rosa Vañó in der Schlossküche kleine Appetithappen zubereitete. Isabel mir die beeindruckende Geschichte der Renaissancestadt Úbeda bei einer Stadtführung näherbrachte und mir Francisco Vañó bei einer Landpartie einen umfassenden Einblick in die vorbildliche, biodynamische Arbeitsweise von Castillo de Canena ermöglichte. Der Fotograf Ralf Bender hat die Reise in stimmungsvollen Bildern festgehalten.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Euch
Eure Dorit
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Es hat schon etwas sehr Beeindruckendes, wird man in einem Schloss zu Tisch gebeten. Glänzendes Tafelsilber und das alte Familienporzellan auf der gedeckten Tafel verleihen dem Raum eine sehr herrschaftliche Atmosphäre.
Küchenchef Manuel nimmt uns freundlich in Empfang und begleitet uns zu unseren Plätzen. Das Abendessen beginnt mit einer wunderbar cremigen Artischockensuppe. Wir konnten Manuel und Esther in der Küche bereits bei der Zubereitung über die Schulter schauen und freuen uns jetzt darauf, die Suppe zu probieren.
Das i-Tüpfelchen für den Geschmack …
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