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LANDHAUSKÜCHE EINTOPF

Dorit Schmitt • 8. Februar 2018

Teltower-Rübchen-Eintopf mit Lammhaxenscheiben

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Eintöpfe sind Klassiker der Landhausküche

Die Teltower-Rübchen sind nach dem Teltow, der Landschaft in Brandenburg, aus der sie stammen, benannt. Die Speiserübe ist klein und schmackhaft, geriet aber lange Zeit in Vergessenheit. Die ursprünglichen Herkunftsregionen der Rübchen waren Polen und Finnland. Im 18. und 19. Jahrhundert galten sie als beliebte Delikatesse. Im Jahre 1770 wurden die Rüben von Friedrich dem Großen in Brandenburg und Pommern eingeführt, mit der Absicht, die sandigen Böden für die Viehhaltung nutzbar zu machen. Den Begriff Teltower Rübchen hat sich pro agro 1993 als Marke beim Patentamt schützen lassen. Es gibt seit 1998 auch einen Förderverein für die Teltower Rübchen und seit der Rückbesinnung auf regionale Obst- und Gemüsesorten, kommt auch die Teltower Rübe wieder öfter auf denTisch. Ein besonders schmackhaftes Gericht ist der Eintopf mit Lammhaxenscheiben, das ein klein wenig an den bayerischen Pichelsteiner Eintopf oder den Irish Stew erinnert, wenn man sich die Zutatenliste anschaut.


Überrascht Eure Lieben mit deftigen Gerichten, die beispielsweise mit Kraut, Linsen, Fisch oder Lamm auf dem Teller überzeugen! In einer Ausgabe von Lust auf Genuss (2/2009) fand ich folgende Rezepte, die es mir Wert erscheinen, nachgekocht zu werden, auch, weil sie gerade noch so wunderbar in die Saison passen. Ich stelle Euch meine Rezeptlieblinge noch einmal vor:


  1. Maultaschen mit Fischfüllung und Filderkraut
  2. Zander im Brotmantel mit Specklinsen
  3. Teltower-Rübchen-Eintopf mit Lammhaxenscheiben



Zutaten für 4 Portionen:
4 Scheiben Lammhaxe mit Knochen (à ca. 220 g)
Salz, Pfeffer
1 TL gemahlenerKümmel
1 TL Rosenpaprika
600 g Teltower Rübchen
600 g festkochende Kartoffeln
½ Kopf Wirsing
1 Zwiebel
1 EL Zucker

50 g Butter
500 ml Fleisch-oder Gemüsebrühe

½ Bund Petersilie
150 g saure Sahne

 

So gehts: Die Lammhaxen kalt abspülen, trockentupfen und nach eventuell vorhandenen Knochensplittern abtasten und entfernen. Danach die Haxenscheiben kräftig mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Paprika würzen.

Die Rübchen kalt abbrausen und abschaben, danach trockenreiben. Die großen Rüben halbieren, die kleinen ganz lassen. Kartoffeln schälen, waschen und, wenn sie schön klein sind, ganz lassen. Wirsing waschen, die äußeren Blätter entfernen. Den Wirsingkopf halbieren, den festen Strunk herausschneiden und dann quer in Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen, vierteln und in Streifen schneiden.

In einem Topf Zucker schmelzen lassen und dann 1 EL Butter dazugeben. Darin die Rübchen für drei Minuten bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Dabei immer wieder wenden. Anschließend die Rüben aus demTopf nehmen.

Nun wieder etwasButter im Topf schmelzen lassen und darin die Beinscheiben nacheinander auf beiden Seiten anbraten, aus dem Topf herausnehmen und auf die Seite legen. Die Prozedur mit den Kartoffeln und dem Wirsing wiederholen. Der Wirsing wird mit den Zwiebeln in Butter angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Wenn alles angebraten wurde, wird der Topf zunächst mit der Hälfte des Gemüses bestückt. Darauf werden die Lammscheiben gelegt und mit dem übrigen Gemüse abgedeckt. Die Brühe erhitzen und seitlich angießen. Anschließend darf der Eintopf bei geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze 45 Minuten Stunde schmoren.

Kurz vor dem Servieren noch eine Schüssel Sauerrahm mit Petersilie herrichten. Dazu die Petersilie kalt abbrausen, trocken schütteln und mit der sauren Sahne verrühren. Die Schüssel kann separat auf den Tischgestellt werden und alle nehmen sich davon, soviel sie wollen. Oder man rührt die saure Sahne vorher noch in den Eintopf, noch ein letztes Mal abschmecken und dann hieß servieren.

 

Hier gehts zum Rezept: Maultaschen mit Fischfüllung und Filderkraut

 

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