Alles, was ihr dazu benötigt sind eine Dose Gold-Sprühlack, Zeitungspapier, Sternanis, Walnüsse (im Ganzen oder nur die Nusskerne) und Zimtstangen. Mit einem feinen Goldüberzug werden aus Nüssen und Gewürzen kleine Schmuckstücke, die dekorativ auf der Festtafel verteilt werden können.
Natürlich gibt es dazu Kartoffelknödel, Blaukraut und Selleriesalat. Zumindest wird so die traditionelle Gans bei uns zu Hause am 1. Weihnachtsfeiertag serviert. Die Gans selbst stammt von einem Bauern des Vertrauens, der nur eine kleine Schar von Gänsen großzieht. Die Gänse haben Freigang, einen Weiher, gutes Futter und, bis es ihnen an den Kragen geht, ein wirklich gutes Leben - und das schmeckt man! Am Abend vorher wird die Gans abgeholt, mit Salz eingerieben, in ein Leinentuch gewickelt und, wenn es kalt genug ist, auf dem Dachboden bzw. auf dem Balkon aufbewahrt, bis sie am nächsten Tag ins Rohr geschoben wird. Auch dieses Jahr freue ich mich auf Weihnachten, die Familie und die traditionelle Gans! Wer sich auch einmal an so einen Vogel wagen will, mit den vorgestellten Tipps und Rezepten gelingt es ganz sicher.
Gänsebraten: Gefüllt schmeckt die Weihnachtsgans nochmal so gut. Dabei kann man nicht nur Äpfel in den Bauch schieben, sondern auch mit trockenem Weißbrot, Butter, Milch, Zwiebel, getrocknetem Majoran, gegarten Esskastanien, Apfel, Bio-Orange, Eiern, Salz und Pfeffer sowie frisch geriebener Muskatnuss eine leckere Füllung zaubern.
Knödel: Ob Knödel oder Klöße - in Bayern sind sie die wichtigsten Beilagen zu Gerichten mit viel guter Sauce. Und zur Weihnachtsgans sind sie einfach ein „Muss“.
Blaukraut: Beilagen spielen neben den selber gemachten Klößen eine ganz wichtige Rolle auf bayerischen Tellern. Und das Kraut - ob Blaukraut oder Sauerkraut - ist am beliebtesten. Tipp: Blaukraut lässt sich übrigens mit einem Stückchen Zartbitterschokolade ganz wunderbar verfeinern.
Grundsätzlich gilt, dass sich die Menge nach der Größe der Gans richten muss. Gerade bei der Brotfülle sollte lieber etwas mehr zubereitet werden. Die überschüssige Fülle kann dann während der letzten 30 Bratminuten der Gans in einer ofenfesten Form mit gebraten werden.
Kleine säuerliche Äpfel mit der Schale, aber ohne Stiel und Blütenansatz in die Gans füllen.
500 g bis 700 g Maronen (Esskastanien) kreuzweise einritzen und so lange im Ofen rösten, bis die Schalen aufplatzen. Esskastanien schälen. In einer Pfanne 4 EL Butter erhitzen, 4 EL Zucker dazu geben und schmelzen lassen. Darin die Maroni ein paar Minuten unter Rühren karamellisieren lassen. Eine Tasse Geflügelbrühe dazu geben und die Maroni 10 Minuten zugedeckt dünsten lassen. Danach die Maroni abtropfen lassen und die Gans damit füllen. Sollten Maronen übrig bleiben, können diese zum Blaukraut gegeben werden.
2-3 Brötchen einweichen, ausdrücken und zerrupfen. 1 EL Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Brotstücke darin wenden. 1 bis 2 EL Zwiebelwürfel und 1 EL fein gehackte Petersilie dazugeben. Alles rasch anbraten und abkühlen lassen. Den Magen, das Herz und die Leber der Gans kleinschneiden, fein wiegen und mit der Brotmasse vermengen. Die Fülle mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen und 1-2 Eier untermischen. Gegebenenfalls die doppelte Menge zubereiten, da die angegebene Menge für eine große Ente reicht.
Gerade, wenn es ums Essen und heimische Küchenklassiker geht, sollte man sich die eigenen Traditionen ins Gedächtnis rufen. Es gibt sie noch, die überlieferten Gerichte, die an Heiligabend oder am ersten Weihnachtsfeiertag auf den Tisch kommen. In vielen Gegenden ist es am Abend des 24. Dezember üblich, Wiener- oder Kalbsbratwürste mit Kartoffelsalat zu servieren. Das kommt definitiv der Haufrau entgegen, die die Tage vorher bereits mit dem Organisieren und Vorbereiten genügend Arbeit hatte, und mit so einem einfachen Essen, am Abend mehr Zeit für die Familie hat.
In Bayern wird an Weihnachten gerne auch ein Karpfen zubereitet. Besonders lecker schmeckt er, wenn er in einer knusprigen Panade und mit Kartoffelsalat oder Feldsalat gegessen wird. Immer häufiger gibt es am Heiligen Abend inzwischen auch Fondue oder Raclette. Beides lässt sich gut vorbereiten und es ist ohne großen Aufwand möglich, den Geschmack aller Familienmitglieder zu treffen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag brät die traditionelle Weihnachtsgans bei den meisten von uns im Ofen. Bei uns zu Hause gibt es dazu Kartoffelknödel, Blaukraut, Sellerie- und Endiviensalat. Rezepte für einen gelungenen Gänsebraten findet Ihr hier im Magazin. Eine köstliche Idee, den Selleriesalat abzuwandeln, ist einen Waldorfsalat zuzubereiten. Mit leichtem Joghurtdressing, Äpfeln und karamellisierten Walnüssen schmeckt er frisch und knackig. Selbst gekochte Suppen wiederum sind wahre Stimmungsaufheller. Eine kräftige, klare Rinderbrühe aufsetzen und darin Grießnockerln sanft ziehen lassen, so wird das Süppchen auch etwas für die kleinen „Suppenkasper“, denn die fluffigen Grießnockerln schmecken auch Kindern.
Probiert ruhig einmal neue Dinge aus. Ich habe in alten Zeitschriften geschmökert, die ich mir damals wegen der tollen Rezeptideen aufgehoben habe. So fand ich die Ideen aus der Living at Home (Ausgabe 12/2005) folgende Anregungen, die ich heute mit euch eilen möchte.
Vorgestellt wurden darin folgende Rezepte: ein Kalbsfilet mit Petersilienwurzeln, Steinbutt mit Kapernöl, Ente mit Orangen im Rosmarin-Honig-Fond, Rehragout mit Lorbeeräpfeln, Kürbisrisotto mit Riesenchampignons und Lachs auf Meersalz mit Sternanis. Die passenden Beilagen waren ebenfalls als Kochanleitung dabei, wie das Kartoffelpüree mit Sahnemeerrettich zum Kalbsfilet, eine cremige Polenta zum Steinbutt, geröstete Kartoffeln mit Salbei zur Ente, gebratene Schupfnudeln in Mohnbutter zum Reh und ein Limetten-Kartoffelpüree zum Lachs. Alles in allem sind das Rezepte, die ohne großen Aufwand gekocht werden können aber für viel "oh und Hmm" sorgen – also traut euch ran, probiert Neues!
In der internationalen Küchenspracheist Consommé die Bezeichnung für eine Kraftbrühe, die auf verschiedenen Grundbrühen (Gemüse, Fisch, Huhn, Fleich) basiert. Die französische Grundbrühe "consommé" wird mit Rindfleisch zubereitet. Wenn sie besonders klar ist, heißt sie "consommé double". Dafür muss sie 5 Stunden garen. Hier ein GU-Basis-Rezept einer Consommé double.
Auf der Webseite der "Für Sie" fand ich das Rezept für eine vegetarische Gemüse-Consommé.
Eine an Sommer erinnernde Variante ist die Tomaten-Consommé, deren Rezept bei den Küchengöttern zu finden ist. Besonders lecker, weil es hier eine Einlage mit Parmesannocken gibt.
Besonders edel und fein schmeckt eine Steinpilz-Consommé. Im Rezept der "Für Sie" sorgen kleine Ravioli für kulinarische Begeisterung. Eine weitere winterliche Steinpilz-Consommé kommt mit Schwarzwurzeln in der Bouillon und Trüffelbaguette auf den Tisch. Tipp: Hierzu müssen die Schwarzwurzeln gründlich abgebürstet werden. Anschließend die Stangen schälen und in daumenlange Stücke schneiden. Die Schwarzwurzeln müssen in Salzwasser 15-20 Minuten sanft köcheln und werden anschließend in die Steinpilz-Consommé gegeben und kurz ziehen lassen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und über die Suppen streuen. Für die Trüffelbaguette das Baguette in Scheiben schneiden und rösten. Dann mit Trüffelöl beträufeln, salzen und großzügig frischen Trüffel darüber hobeln.
Auch eine Reh- oder Wild-Consommé ist ein edler Auftakt für ein feines Menü. Probiert doch eines dieser Rezepte aus, um den letzten Tag des Jahres gebührend zu starten.
Dieses Jahr kommt eine Freundin ein paar Tage über den Jahreswechsel zu mir. Gerade stimmen wir noch die einzelnen Rezepte ab, denn es soll wieder ein genussvoller Start ins Neue Jahr werden. Überlegt ihr auch, was es an Silvester geben könnte? Große Zusammenkünfte sind dieses Jahr wegen der Corona-Omikron-Variante erneut nicht möglich, daher kann man sich im kleinen Kreis oder nur zu zweit so richtig kulinarisch verwöhnen.
Zu den bereits hinterlegten Rezepten gelang ihr mit einem Klick auf die Fotos.
Am 30.12.21
Apéro: Viererlei Cracker
Mittags: Spinatknödel mit Kräuterseitlingen, Maronen und Knoblauchpüree
Abends: Landterrine mit Trockenfüchten
Am 31.12.21
Starter: Blumenkohl-Pannacotta auf geröstetem Brot mit Forellen-Kaviar
Vorspeise kalt: Linsen-Rote Bete-Salat mit geräucherter Makrele
Vorspeise warm: Safransuppe mit Garnelen
Hauptgang: Rehschulter mit getrüffeltem Kartoffelpüree und winterlichem Schmorgemüse
Dessert: Panna cotta mit Ananas / oder Himbeeren
In den USA wird Thanksgiving im Kreise der Familie gefeiert – stets am vierten Donnerstag im November. Man kommt zusammen, um die Familie und enge Freunde zu sehen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Seinen Ursprung hat das Fest bei den amerikanischen Siedlern. Seither ist das Fest ein Zeichen des Friedens und der gegenseitigen Hilfe.
Ihr wollt die amerikanische Tradition von Thanksgiving auch bei euch feiern? Dann solltet ihr euch für das Festessen einen Truthahn besorgen. Dieser muss natürlich prall gefüllt werden. Die traditionelle Füllung ("Stuffing") des Truthahns besteht aus Maisbrot, Zwiebeln, Eiern, Sellerie, Petersilie und Gewürzen. Und denkt daran, dass ihr Mais und grünes Gemüse wie Erbsen, Rosenkohl oder Bohnen, Kartoffeln oder Süßkartoffeln und natürlich eine Cranberry-oder Preiselbeersauce dazu servieren solltet, damit es möglichst nahe ans amerikanische Original kommt. Eine weitere Saucenbeilage ist ein süßes, dick eingekochtes Apfelmus.
Bevor der Truthahn feierlich am Tisch tranchiert wird, gibt es oft noch eine heiße
Maissuppe vorneweg. Natürlich könnt ihr auch eine
Kürbissuppe kochen, wenn euch diese besser schmeckt. Oder ein paar
Kürbis-Canapees auf den Tisch stellen.
Ein ganzer Truthahn kann schon etliche Kilos auf die Waage bringen. Bis zu 14 Kilogramm schwer, kann ein gefüllter Truthahn bis zu 16 Personen satt machen. Wenn euer Ofenrohr für so ein Kaliber zu klein ist, klappt es auch auf einem großen Kugelgrill gut, den Vogel zuzubereiten. Oder aber ihr weicht auf eine Putenkeule aus, denn Truthahn und Pute sind dasselbe Geflügel. Truthahn ist die Bezeichnung für männliche und weibliche Tiere.
Zum süßen Abschluss wird ein Pumpkin Pie aufgetischt. Auch für diesen spicy Kürbiskuchen habe ich euch ein einfaches Rezept ausgewählt. Daneben sind auch Cranberry-, Birnen-, Pekannuss-, oder Apfelkuchen überaus beliebt.
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Heute Abend habe ich es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht. Zum TV-Programm, zu den Diskussionen auf Twitter und zum Glas großartigem Gewürztraminer sind die frisch gemachten Popcorn der perfekte Snack. Dazu habe ich eine Hälfte „gesüßt“ mit Zucker, Zimt und Ingwerpulver und außerdem noch etwas Ahornsirup darüber geträufelt. Für die andere Hälfte habe ich den Zucker zunächst karamellisieren lassen und dann die Popcorn darin gewendet.
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