Fotos: © Dorit Schmitt | Aromenspiele
Stubenkükenzeit! Gebraten im Ofen auf Paprika, Muskatkürbis, Lauch, stückigen Tomaten und Riesling. Das Stubenküken nur mit Salz und Paprikapulver eingerieben und während des Bratens mit Trüffelöl eingepinselt. Im Bauch steckten 2 Knoblauchzehen, Thymian- und Rosmarinzweige. Dazu einen Kartoffelstampf mit Trüffelbutter. Genial gut. Dazu trinke ich einen meiner Cidre-Mitbringsel aus der Normandie. Extrem lecker! In diesem Sinne: Kocht was Feines!
Zutaten für 2 Portionen:
1 Stubenküken
Salz
Paprikapulver
Öl
2 Paprika
1 Stange Lauch
200 g Muskatkürbis, geschält, in Stücke geschnitten
½ Dose Tomaten, stückig
Salz, Pfeffer
100 ml Cidre
150 ml heißes Wasser
4 Kartoffeln
1 EL Trüffelbutter
Trüffelöl
Fleur de Sel
100 ml heiße Milch
So geht’s:
Die Stubenküken innen und außen mit kaltem Wasser abwaschen, danach trocken tupfen. Dann mit Salz und Rosenpaprika einreiben, etwas Salz, Knoblauchzehen, Thymian- und Rosmarinzweige in die Bauchhöhle stecken.
Paprika abwaschen, Deckel abschneiden, halbieren, Kerne und die weißen Trennhäute innen entfernen und in Stücke schneiden. Kürbis vorbereiten. Lauch gut waschen, Wurzeln und oberen grünen Teil abschneiden, in ca. 3 cm breite Scheiben schneiden.
In einem Bräter die Butter und das Öl erhitzen, dann darin die ganzen Stubenküken rundum anbraten. Die Küken aus dem Bräter nehmen und das Gemüse kurz anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Dann das Stubenküken auf das Gemüse setzen und in den vorgeheizten Ofen (200°C) auf die mittlere Schiene schieben. Nach 20 Minuten mit Cidre aufgießen und mit Trüffelöl einpinseln. Nach weiteren 25 Minuten das Hühnchen und das Gemüse mit heißem Wasser übergießen und für weitere 15 Minuten im Ofen lassen. Immer wieder mit Bratensaft und Trüffelöl einpinseln. Wurde perfekt so.
In der Zwischenzeit das Kartoffelpüree zubereiten. 4 Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In einem Topf mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen. Dann Temperatur herunterstellen und die Kartoffeln weichkochen. Überschüssiges Wasser nach der Kochzeit abgießen und die Kartoffeln mit heißer Milch zerstampfen, bis man die gewünschte Konsistenz hat. Trüffelbutter untermengen. Mit Fleur de Sel abschmecken und mit Trüffelöl beträufeln.
Es heißt, Stubenküken seien ursprünglich eine norddeutsche Spezialität. Das rühre daher, dass man auf dem Land in den kalten Wintermonaten die Hühner in der warmen "Stube" gehalten hat, wo sie ihre Eier legen und brüten konnten. Sobald man nach wenigen Wochen das Geschlecht der Hühner erkennen konnte, wurden die Hähnchen geschlachtet und auf den Märkten verkauft. Die bäuerliche Region im Norden Deutschlands war seiner Zeit bekannt für das Ramelsloher Huhn. Die alte Hühnerrasse war hauptsächlich in den Vierlanden, dem Alten Land und der Hansestadt Hamburg beheimatet … alles lesen und tolle Stubenküken-Rezepte entdecken, dann folgt dem Link Norddeutsche Küchengeheimnisse
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