HEIMAT IST EIN GEFÜHL
Mit viel Gefühl durch die kalten Tage

Heimat ist für mich ein Gefühl, kein bestimmter Ort. Meine Heimatgefühle sind stets ein wenig sentimental und zugleich zwiegespalten. So weiß ich erstaunlich viel über Wurzelgemüse, aber wenig über meine eigenen Wurzeln. Und doch bin ich ein Familienmensch, obwohl ich selbst keine Familie gegründet habe. Jedoch haben in meinem Leben eine Handvoll Freunde ihren festen Platz gefunden. Sie sind mir ans Herz gewachsen und über die Jahre zu meiner „selbst gewählten Familie“ geworden.
Mein Zuhause ist da, wo mein Herz ist
Wo immer ich gerade bin und mich geborgen fühle, umgeben von Familie und Freunden, dort ist mein Zuhause. Ich bin nirgendwo tief verwurzelt und liebe es gerade deshalb, in diese Welt aus Tradition und Verbundenheit einzutauchen, wenn ich meine Eltern oder Freunde mit ihren Familien besuche. Je älter ich werde, desto deutlicher spüre ich, wie wichtig diese Bande sind, damit man nicht vereinsamt – selbst wenn man gern für sich ist.
Liebe geht durch den Magen
Mir geht das Herz auf bei Gerichten aus meiner bayerischen Heimat, aber auch bei unseren Familienrezepten. Aus der Küche meiner Oma sind mir vor allem die böhmischen und schlesischen Gerichte in Erinnerung geblieben. Bei ihr gab es zum Beispiel Mehlknödel mit Schweinebraten mit einer köstlichen, dicken Sauce sowie selbst eingelegtes Sauerkraut. Ihre Süßspeisen waren legendär: Liawanzen, Grießbrei mit Zucker und Zimt, Mohnkuchen oder Buchteln mit Powidl.
Ich erinnere mich auch noch daran, wie Opa das Schwarzbrot in Scheiben schnitt. Er drückte den Laib Brot an die Brust und schnitt dann mit einem Messer Scheibe für Scheibe gleichmäßig ab. Ab und an wurde das Brot vom Vortag mit Butter bestrichen in den Kaffee getunkt oder zu „Baschnitz“. Dafür wurden die Brotscheiben in der Pfanne mit etwas Butter geröstet, dann kräftig mit einer frisch geschälten Knoblauchzehe eingerieben und mit Salz bestreut. Fertig war der Genuss!
Heimatküche ist echtes Soulfood
Schon als Kind nahm mich Opa mit zum Pilzesuchen. Unterwegs zeigte er mir alle Kräuter und Beeren, die am Wegesrand wuchsen. Aus manchen davon kochte Oma Tee. Auf dem Speicher trockneten Huflattich, Hagebutten und allerlei andere Blüten, Blätter und Kräuter auf großen Sieben. Schon während ich das erzähle, wird mir warm ums Herz.
Leider koche ich Omas Rezepte kaum noch nach. Aber auch mein Soulfood schmore ich lange in gusseisernen Töpfen, um zartes Fleisch und eine köstliche Sauce zu erhalten. Wie mir das gelingt, könnt ihr auf der Webseite des Magazins im Kapitel „Heimatküche – Omas Küche“ nachlesen.
LE CREUSET – WERBUNG
Soulfood aus gusseisernen Töpfen












