Eine zeitlang waren in Deutschland kaum Kaninchen beim Metzger zu finden. Dabei ist das magere, zarte Fleisch so köstlich und noch dazu so einfach zuzubereiten. ich lebe nun seit mehr als sechs Jahren bei Karlsruhe, ganz in der Nähe des zauberhaften Elsass, und komme hier erfreulicher Weise gut an Kaninchenfleisch heran. Wie beim Huhn, greife ich lieber zu einem ganzen Tier, um etwas nachhaltiger einzukaufen. Für diejenigen unter Euch, die sich zum ersten Mal an die Zubereitung wagen, sind die extra angebotenen Keulen dennoch eine gute Sache, um sich an die Zubereitung heranzutasten.
Zutaten für 4 Personen
4 Kaninchenkeulen
Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
2 Schalotten
8 Knoblauchzehen
4 Zweige Rosmarin
3 EL Olivenöl
30 g Butter
150 ml trockener Weißwein
3/4 l Geflügel- oder Kalbsfond (aus dem Glas)
100 g Zartbitterschokolade mind. 70%
10 g entöltes Kakaopulver
So gehts:
Kaninchenkeulen waschen, trockentupfen, mit Meersalz und Pfeffer würzen. Knoblauch und Schalotten schälen und fein hacken. Rosmarinzweige abspülen, trockenschütteln, die Nadeln abziehen und grob hacken. Den Backofen auf 60 Grad vorheizen.
Öl mit etwas Butter in einer hohen, großen Pfanne erhitzen und darin die Kaninchenkeulen rundum anbraten. Keulen aus der Pfanne nehmen und im Öl die Schalotten andünsten, bis sie leicht Farbe annehmen. Mit Wein ablöschen, salzen und Pfeffern. die Keulen zurück in die Pfanne legen. Den Wein offen einkochen lassen, bis das Fleisch wieder Farbe annimmt. jetzt den Fond angießen und alles ungefähr 30 Minuten köcheln lassen.
Rosmarin und Knoblauch zu den Keulen in die Pfanne geben und weitere 25 bis 30 Minuten schmoren lassen. Eventuell etwas heißes Wasser zufügen. Danach die Kaninchenkeulen aus dem Topf nehmen und auf einem Teller mit Alufolie bedeckt warm halten.
Die Sauce durch ein Sieb in einen Topf gießen. Die Zartbitterschokolade grob hacken und das Kakaopulver dazugeben. Unter Rühren die Schokolade in der Sauce schmelzen lassen, danach mit einem Pürierstab aufmixen und abschmecken.
Am besten passen dazu frische Bandnudeln, die man in Butter und zerstoßenem Urwaldpfeffer schwenkt, bevor man sie zum Schmorkaninchen serviert.
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