WILDBEEREN
Im Herbst finden wir viele Beeren und Früchte in Hecken und an Sträuchern. Bevor man sich an das Sammeln macht, sollte man die essbaren von den giftigen Früchten unterscheiden können! Sonst heißt es: Finger weg! Denn unter den Beeren gibt es auch welche mit tödlicher Wirkung!
Je nach Jahreszeit gibt es Heidelbeeren, Preiselbeeren, Holunderbeeren, Sanddorn., Hagebutten, Kornelkirschen oder Schlehen. Aus diesen wilden Zutaten kann Köstliches zubereitet werden.
Im Wald, an Wald-und Feldrändern, an sonnigen Hängen und in Hecken. Wer die Augen aufhält, wird schnell fündig werden.
Wildbeeren-Lexikon
Wie bei Pilzen ist es auch bei wilden Beeren und Früchten das Wichtigste, diese genau bestimmen zu können! Lassen Sie die Finger davon, wenn sie sich nicht sicher sind, denn es gibt auch hier tödlich giftige Vertreter!
Alles was man dazu braucht sind Früchte, vor Johanni geerntete grüne Walnüsse und hochprozentigen Alkohol und Geduld.
Mit den wilden Früchten aus der Natur werden die Konfitüren und Gelees unglaublich aromatisch.
Heimatküche mit Wildbeeren
Preiselbeeren zu Wild und Käse, salzig eingelegte Kornelkirschen und herzhafte Chutneys zu Geflügel oder zum Apéro.
Hagebutten, die Früchte der Wildrose findet man häufig an Wald-und Feldrändern, sonnigen Hängen und in Gebüschen. Die Holunderbüsche gedeihen an Feld- und Waldrändern. Häufig stehen sie am Dorfrand oder alten Gärten, denn die Pflanze wurde früher als Heilpflanze geschätzt.
Auf sandigem Untergrund, vor allem in der Küstenregion und an Flussufern, findet man die Sanddornsträucher. Sie stehen unter Naturschutz und die orangefarbenen Beeren dürfen nur von kultivierten Sträuchern – vor dem ersten Frost – geerntet werden.
Fleißiges Sammeln wird reich belohnt! Das GU Kochbuch „Alles hausgemacht“ beschreibt altes, verloren gegangenes Wissen über Konservierungsmethoden und Techniken rund ums Einmachen und stellt eine Reihe Rezepte vor, die man das Jahr über während der Erntezeit ausprobieren kann. Erklärt werden das Einlegen und Trocknen von Früchten, das Zubereiten von Konfitüren , Marmeladen und von Sirup oder Likören . Darüber hinaus erfährt man in dem Buch, wie man leckere Rillettes, Terrinen, den eigenen Frischkäse oder Senf machen kann. Aber zurück zu wilden Beeren und Früchten
Früchtetee selber machen! Selbst gepflückte Hagebutten und Apfelschalen lassen sich über Nacht im Ofen trocknen. Oder man hat einen Dörrautomaten zur Hand, was sich beim Herstellen einer größeren Menge getrockneter Früchte wirklich bezahlt macht. Außerdem benötigt man nur noch ein paar Zimtstangen und Schraubgläser zum Aufbewahren der eigenen Teemischung.
Elixiere und Liköre . Die meisten Wildfrüchte haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und waren als Heilmittel bekannt und in der Hausapotheke im Einsatz. Heute besinnen wir uns wieder auf das alte, überlieferte Wissen, das fast schon verloren gegangen schien. Hildegard von Bingen , widmete sich im 12. Jahrhundert ausgiebig der Pflanzenheilkunde. Sie hat uns einen reichen Fundus an Rezepten aus der Klosterapotheke hinterlassen. Von ihrem umfangreichen Wissen können wir heute noch profitieren, wenn gleich auch nicht mehr alle Anweisungen der Äbtissin in die heutige Zeit passen.
BESCHREIBUNG
Superfoods sind in aller Munde, heimische Superfoods sind viel besser! Nämlich naturbelassen und unverfälscht im Geschmack. Und sie liegen im Trend – mit dem Potenzial zum Dauerbrenner! Wer bisher dachte, Superfoods kommen nur aus fernen Ländern, darf umdenken: Pflanzliche Powerpakete für Detox und Anti-Aging, Immunboosting und Wohlbefinden wachsen auch direkt vor unserer Haustür. Ob Bärlauch, Löwenzahn, Giersch, Rotklee, Hagebutte oder Schlehe - nicht alles, was wie Unkraut aussieht, ist auch welches. Und was in Garten, Wald oder Wiese gedeiht, kann zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet und frisch gegessen werden. So können die pflanzlichen Vitalstoffe ihre optimale Wirkung entfalten.
SUPERFOOD HEIMISCHE WILDPFLANZEN
Autorin: Karin Greiner
Buch: 128 Seiten, 60 Farbfotos
September 2016
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-8001-0373-7
Die Natur hält viele Schätze für uns bereit, die man mit einfachen Mitteln entdecken, einsammeln und verarbeiten kann. Man benötigt dazu einfach nur einwenig Kenntnis über die wild wachsenden Sträucher und Bäume, deren Früchte man ernten kann, und etwas Zeit und Muse, daraus zu Hause etwas zu machen. Neben dem Einkochen von Konfitüren kann man sich auch ganz leicht einen Likör ansetzen.
PREISELBEEREN
Die wilden Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) aus unseren Wäldern gehört wie die Cranberry (Vaccinium macrocarpon) zur Gattung der Heidelbeeren. Die Preiselbeere ist ein immergrüner Strauch, der vor allem in kühlen, nördlichen Regionen wächst. Ihre kleinen roten Beeren sind reich an Vitaminen und Antioxidantien und werden traditionell für Säfte, Marmeladen und Saucen genutzt, die oft zu Wildgerichten serviert werden. Wegen ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften werden Preiselbeeren auch in der Naturmedizin verwendet, insbesondere zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen.
HAGEBUTTEN
Die Hagebutte ist die leuchtend rote Frucht der Heckenrose (Rosa canina) und anderer Wildrosenarten. Man findet sie häufig an Wald-und Feldrändern, sonnigen Hängen und in Gebüschen. Bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C, ist die Hagebutte eine wertvolle Pflanze in der Naturheilkunde. Hagebutten sind also nicht nur ein heimisches Superfood, sondern auch vielseitig und gesundheitsfördernd. Geerntet werden Hagebutten möglichst noch hart – ab September bis vor dem ersten Frost im November.
EBERESCHE
Die Vogelbeere wird gemeinsprachlich häufig als Eberesche oder Vogelbeerbaum bezeichnet. Der anspruchslose Baum ist ein schneller Besiedler von Brachflächen und kommt auf Lichtungen sowie in Hecken oder an Waldrändern vor. Die Früchte reifen von August bis September, und sind im botanischen Sinne eigentlich Apfelfrüchte.
Holunder
Die Holunderbüsche des "Schwarzen Holunders" gedeihen an Feld- und Waldrändern. Häufig stehen sie am Dorfrand oder alten Gärten, denn die Pflanze wurde früher als Heilpflanze geschätzt. Die schwarzen Beeren, die in Dolden an den Büschen hängen, können ab September geerntet werden. Vorsicht: Holunderbeeren sind in rohem Zustand giftig!
SCHLEHE
Die Schlehe oder auch Schlehdorn bevorzugt sonnige Standorte an Weg- und Waldrändern und felsigen Hängen. Die Schlehenfrüchte reifen ab September. Aus gutem Grund werden sie aber zumeist erst nach dem ersten Frost geerntet. Durch Frosteinwirkung wird ein Teil der bitter schmeckenden und adstringierend wirkenden Gerbstoffe abgebaut.
Kornelkirschen
Der wärmeliebende Strauch wächst wild vor allem auf sonnigen, buschbestandenen Hängen, in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Hecken. Die Früchte werden erst ab August/September, in fast überreifen, das heißt in dunkel- bis schwarzroten Zustand geerntet. Nachweislich wird in Deutschland die Kornelkirsche schon seit Beginn des Mittelalters angepflanzt, so in den Klostergärten der Benediktiner. Die Heilige Hildegard von Bingen (1098–1179), eine Benediktineräbtissin, empfahl sie gegen Gicht und für den Magen.
Sanddorn
Auf sandigem Untergrund, vor allem in der Küstenregion und an Flussufern, findet man die Sanddornsträucher. Sie stehen unter Naturschutz und die orangefarbenen Beeren dürfen nur von kultivierten Sträuchern – vor dem ersten Frost – geerntet werden. Die Beeren des Sanddorns sind unglaublich vielseitig und werden in der Küche sowie in der Naturheilkunde häufig verwendet. Sie sind reich an Vitamin C, Vitamin E, B-Vitaminen und wertvollen Antioxidantien
Die Natur hält viele Schätze für uns bereit, die man mit einfachen Mitteln entdecken, einsammeln und verarbeiten kann. Man benötigt dazu einfach nur einwenig Kenntnis über die wild wachsenden Sträucher und Bäume, deren Früchte man ernten kann, und etwas Zeit und Muse, daraus zu Hause etwas zu machen. Neben dem Einkochen von Konfitüren kann man sich auch ganz leicht einen Likör ansetzen.
Die Beeren der Eberesche eignen sich ebenfalls sehr gut, um einen Likör damit anzusetzen. Ich habe euch auf meinem Blog ein Rezept aufgeschrieben, wie ihr euren eigenen Likör nach einem überlieferten Rezept zu Hause machen könnt. Vogelbeeren reifen im Herbst bis in den Oktober hinein. Die beste Erntezeit ist nach dem ersten Frost, dann entfalten die Früchte ihr süßlich-herbes Aroma. Vogelbeerlikör wird aus den Beeren der Eberesche angesetzt, die erst nach dem ersten Frost gesammelt wurden. Alternativ kann man die Früchte auch für einige Zeit in den Tiefkühlschrank legen. Das Aroma des Likörs hat später eine herbwürzige Note. Die Beeren eignen sich auch sehr gut, um daraus Marmelade oder Gelee herzustellen. Eine Ebereschenkonfitüre oder ein Chutney passen hervorragend zu Wildgerichten.
Grüne Walnüsse muss man vor Johanni ernten. Doch die Mühe wird belohnt, kann man sich damit doch auch einen leckeren, hochprozentigen Nusslikör machen.
Wenn die Brombeeren reif sind, lässt sich aus den Beeren ebenfalls ein fruchtiger Likör zu Hause ansetzen. Ihr benötigt dafür ein Weckglas mit einem Fassungsvolumen von 1,5 l, 500 g Brombeeren, 1 Vanilleschote, 500 g Kandiszucker und 500 ml Wodka.
Und wer das Glück hat, Streuobstwiesen in der Nähe zu haben, wo es erlaubt ist ein paar Äpfel aufzusammeln, kann einen aromatischen Apfelkorn für den Privatgebrauch ansetzen.
Das Sammeln von Schlehen ist mühsam, da die Früchte an dornenbesetzten Ästen wachsen. Für viele Tiere wie Igel, Haselmaus und kleine Vögel ist der Schlehenbusch mit seinem dichten, dornigen Gestrüpp deshalb ein wichtiger Rückzugsort. Bevor man Schlehen sammeln geht, sollte man den ersten Frost abwarten, damit sie ein genießbares, weniger saures Aroma entwickelt haben. Ein paar Tage in der Gefriertruhe haben jedoch denselben Effekt.
Kornelkirschen werden gerade wiederentdeckt, da die vollreifen Wildfrüchte sehr aromatisch sind und sich zu Schnaps, Likör. und Konfitüren bestens eignen. Wussten Sie, dass Kornellkirschen wie Oliven eingelegt werden können? Ebenso wie die ebenso eingelegten Schlehen werden daraus köstliche Aperitifhappen.
Sobald die süßen Früchte der Quitten reif sind und ihren betörenden Duft verströmen, lassen sich ihre Aromen in Alkohol ganz wunderbar konservieren.
BESCHREIBUNG
Der Duft des Herbstes
Quitten – dekorativ und duftend – sind viel mehr als nur Zutat für Gelee und Kompott.
Die Quitte – wer kennt sie nicht, diese goldgelbe, pelzige Frucht mit dem herrlichen Duft. Ungeeignet für den Frischverzehr war sie lange Zeit in Vergessenheit geraten. Doch inzwischen ist dieses äußerst vitamin- ballaststoffreiche Kernobst zurück in Küche und Garten und liefert abwechslungsreiche Genüsse. Dieses einzigartige Buch bietet über 60 teilweise wenig bekannte Quitten-Rezepte und vielen ganzseitige Foodfotos, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen!
Ob als Vor-, Haupt-, Nachspeise oder vegetarisches Gericht, zu Fisch oder Fleisch, als Gebäck, Marmelade oder Eingemachtes: Die Quitte bietet schier unerschöpfliche Möglichkeiten für wunderbare Gerichte – und ist dazu noch äußerst gesund. Außerdem gibt es eine Menge interessanter Informationen über Botanik und Heilkunde, Herkunft und Geschichte. Themen über das Einmachen und die Vorratshaltung runden dieses gelungene Buch ab.
Aus dem Inhalt:
Geschichte – die Quitte in der Heilkunde – Inhaltsstoffe – Botanik – Düfte, Aromen und Farbe – Hausapotheke – Küchenpraxis
Rezepte: Salate und Vorspeisen – Suppen – Vegetarische Hauptgerichte – Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch – süße Hauptgerichte – Desserts und Gebäck – Eingemachtes – Grundrezepte.
DAS GOLDENE BUCH DER QUITTE
Rezepte und Warenkunde
von Lucas Rosenblatt und Freddy Christandl
Foodfotos von Evelyn und Hans-Peter König
Buch (gebundene Ausgabe): 124 Seiten, 78 Farbfotos
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-7750-0517-3
Maße: 19.3 x 24.6 cm
Aus Ebereschenbeeren und Birnen lässt sich mit etwas echter Vanille, Zitronensaft und Gelierzucker ein beerenfruchtige Gelee einkochen. Wer sich bereits fertiges Hagebuttenmark kauft, spart sich eine Menge Arbeit bei der Zubereitung eines süßen Hagebutten-Birnen-Muses. Saftige Birnen begleiten mit ihrer Fruchtsüße nicht nur Wildgerichte, sondern auch Käse wunderbar charmant.
Preiselbeeren
1 kg Preiselbeeren
500 g Gelierzucker 1:2
1. Die Preiselbeeren waschen, abtropfen lassen und verlesen. Den Gelierzucker zu den Beeren geben und ca. 2 Stunden ziehen lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Unter Rühren in einem Topf erhitzen, zum Kochen bringen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
2. In vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen. Für 10 Minuten auf den Kopf stellen, danach umdrehen und auskühlen lassen.
Hagebutten
Zuerst sollten Sie die leuchtend roten Hagebutten im Herbst im Garten oder in der freien Natur ernten. Der optimale Zeitpunkt dafür ist Ende September, wenn die Früchte der Wildrosen intensiv rot und noch fest sind. Die kühlen Nächte zu dieser Zeit erhöhen den Zuckergehalt in den Hagebutten, was ihren Geschmack verbessert. Frost sollten sie jedoch noch nicht abbekommen, da er ihre Konsistenz mehlig macht und das Aroma beeinträchtigt.
Sonnige Herbsttage laden dazu ein, Spaziergänge in der bunten Herbstlandschaft zu unternehmen. Besonders verlockend sind nun die roten Beeren an Sträuchern und Hecken. Doch wer mit Kindern unterwegs ist sollte unbedingt darauf achten, dass keine dieser giftigen Exemplare in den Mund wandern!
Foto: Der Gefleckte Aronstab ist in allen Pflanzenteilen sehr stark giftig.
Der Gefleckte Aronstab ist in allen Pflanzenteilen sehr stark giftig. Vor allem Kleinkinder sind durch den Genuss der Beeren gefährdet.
Foto: Europäische Eibe mit ihren beerenartigen Samenmanteln.
Bis auf den bei Reife durch Karotinoide lebhaft rot gefärbten Samenmantel sind alle Pflanzenteile der Europäischen Eibe stark giftig! Ein Gegenmittel gibt es nicht!
Foto: Alle grünen Bestandteile des Holunders sind giftig. Auch die reifen Beeren des Schwarzen Holunders sind im rohen Zustand giftig!
Bei Aufnahme größerer Mengen an Früchten kann Erbrechen und Diarrhöe auftreten. Der Genuss roher Früchte sollte daher vermieden werden. Die Beeren müssen daher vor der Verarbeitung zu Gelee, Mus, Muttersaft oder Obstwein erhitzt werden. (Quelle: Wikipedia)
Vorsicht auch beim "Roten Holunder". Roh und unreif sind die Früchte des Roten Holunders giftig. Sie führen zu Brechdurchfall und wurden deshalb früher volkstümlich auch als Brech- und Abführmittel eingesetzt. Auf jeden Fall müssen die Steinkerne entfernt werden, da das Gift der Samen nicht durch Kochen unschädlich gemacht wird. (Quelle: Wikipedia)
Foto: Die kirschenähnlichen Früchte der Schwarze Tollkirsche sind stark giftig!
Vergiftungen mit den Beeren der Schwarzen Tollkirsche nehmen in den Statistiken der Giftnotzentralen im Kontext von Pflanzenvergiftungen eine führende Position ein. Unbehandelt verläuft die Vergiftung tödlich!
Eine Vergiftung mit der Schwarzen Tollkirsche verläuft in Abhängigkeit von der Menge der Atropindosis (mg) etwa in folgenden Stadien: Zwischen 0,5 und 1 Milligramm tritt Mundtrockenheit auf. Von 1 bis 3 Milligramm ist eine Erweiterung der Pupillen zu beobachten. Zwischen 3 und 5 Milligramm kommen Symptome wie Intoxikation, Sehstörungen, Hitzegefühle und Tachykardie hinzu. Nach starker Erregung kann bei höherer Dosis, begleitet von Fieber, ein Koma erfolgen und der Tod durch Atem- und Herzstillstand eintreten.
Foto: Das Gewöhnliche Pfaffenhütchen ist stark giftig verführt aber gerne Kinder von den Früchten zu naschen.
Das Pfaffenhütchen wurde 2006 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Alle Pflanzenteile des gewöhnlichen Spindelstrauches sind giftig. Der Verzehr von Samen führt zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dabei kann es zu einer starken Reizung des Magen-Darm-Traktes kommen. Die Glykoside wirken außerdem auf die Herzmuskulatur. Auch Nierenschädigungen, Kreislaufkollaps, Benommenheit und Leberschwellungen gehören zu den Symptomen, die bei dem Verzehr der Früchte auftreten. Vergiftungen treten vor allem bei Kindern auf, die sich von den attraktiv aussehenden Früchten verführen lassen. Dabei kann es zu Leber- und Nierenschäden, je nach Schweregrad auch zum Tod kommen. In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben darüber, welche Dosis bereits tödlich wirkt. Alle Krankheitszeichen können noch 18 Stunden nach dem Verzehr der giftigen Pflanzenteile auftreten. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen gehören das Auslösen von Erbrechen sowie die Verabreichung von Aktivkohle. Weitere Maßnahmen sind Magenspülungen, die Verabreichung von Mucilaginosa, um die Reizung des Magen-Darm-Traktes zu mindern, und Gabe von Barbituraten und Benzodiazepinen, um den Krämpfen entgegenzuwirken. (Quelle: Wikipedia)
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