Soulfood aus Frankreich

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Französische Wohlfühlküche

Das Essen ist in Frankreich ein wesentlicher Bestandteil der Kultur. Die französische Küche erhielt unlängst von der UNESCO den Status eines Weltkulturerbes. Die Cuisine française sei in Frankreich die gebräuchliche Art, die "wichtigsten Momente im Leben zu feiern", begründete die Weltkulturorganisation ihre Entscheidung.

Auch wenn das traditionelle Essen vom Aperitif über Vor- und Hauptspeise, Käse, Dessert und Kaffee in Frankreich immer weiter von der Häppchenkultur verdrängt wird, für das Essen am Mittag und am Abend – nur nicht für das Frühstück – nimmt sich der Franzose noch Zeit, denn es gibt nie nur ein Gericht. Am Tisch findet sich die Zeit für Gespräche und ein Glas Wein. Und auch wenn Frankreich von Paris aus regiert wird, gegessen wird sehr regional. Beim Essen lässt man sich nichts vorschreiben. Es kommt vorrangig auf den Tisch, was die ländliche Region zu bieten hat. Und das wiederum ist das Schöne an Frankreich: Jede Region hat tolle Produkte und somit eine wunderbare Küche vorzuweisen. Und dann gibt es die Klassiker, die aus der Bistro-Küche heraus auf unseren Tisch gefunden haben.

Hoch in der Beliebtheitsskala stehen dabei: Zwiebelsuppe, Quiche Lorraine, Flammkuchen und Pasteten, nicht zu vergessen die deftigen Gerichte wie Pot-au-feu, Coq au vin und Cassoulet oder die aromatische Ratatouille sowie all die süßen Verführer wie Mousse au Chocolat, Crème brûlée, Madeleines, Macarons und Crêpes.

In Frankreich ist es selbstverständlich gute, frische und regionale Produkte in der Küche zu verwenden!

ES GRÜNT UND BLÜHT ÜBERALL. Das erste zarte Grün im Frühjahr schenkt uns viele aromatische Wildkräuter für unsere Küche. In Frankreich sehr beliebt sind Löwenzahn (pissenlit), Sauerampfer (oseille), Estragon (estragon) und Bärlauch (ail des ours), ebenso auch die Blüten von Veilchen (violette), Gänseblümchen (Pâquerette) und Schlüsselblumen (primevère). All diese Kräuter und Blüten finden wir dort in Frühlingssalaten, Kräutersaucen, Senf, Pestos und süßen Gelees wieder. Mein Tipp: Bärlauchpesto hält im Kühlschrank bis zur nächsten Ernte und kann je nach Bedarf in Salatsaucen, Suppen oder andere Gerichte gerührt werden.


FRANZÖSISCHER SAUCENHIMMEL! Hier wird nicht an Butter, Sahne, Noilly Prat und Wein gespart! Und genau das ist das Geheimnis dieser göttlichen Saucen. Sie schmecken cremig, aromatisch und sind mit frischen Kräutern sehr fein abgeschmeckt.

Die ersten Frühlingsboten: wilde Kräuter und zarte Blüten

WILDE KRÄUTLEIN SIND DIE NEUEN STARS IN DER KÜCHE. Seit Jahren erleben Wildkräuter einen regelrechten Boom, doch nicht jeder hat geeignete Standorte in seiner Umgebung. Gesammelt wird ausschließlich auf ungedüngten Wiesen, einzig und allein Pflanzen, die man wirklich kennt und nur solche, die nicht unter Naturschutz stehen. Oder man kauft die Kräuter, die auf Wochenmärkten angeboten werden, wie Bärlauch, Löwenzahn, Sauerampfer und Knoblauchsrauke. Ein Wildkräutersalat ist ein aromatisches Geschmackserlebnis. Und mit Wildkräutern lässt sich eine köstliche Kräuterbutter herstellen, die zu Fisch und gegrilltem Fleisch gereicht werden kann.


DAS KÖSTLICHE COMEBACK DER ARME-LEUTE-KÜCHE. Unter Graupen versteht man geschälte, polierte Getreidekörner hauptsächlich aus Gerste, seltener aus Weizen. Früher ein typisches Arme-Leute-Essen feiern sie heute wieder ein Comeback in der gehobenen Küche. Mit Jakobsmuscheln, Manchego, Zuckerschoten, Giersch und Gänseblümchen wird das Graupenrisotto zum Genuss-Highlight! Aber auch als klassische Zutat für Eintöpfe und Suppen, selbst als Süßspeise schmecken Graupen köstlich. Mein Weintipp: Zum Risotto mit Jakobsmuschlen genießt man am besten einen eleganten Weißburgunder.

BESCHREIBUNG
Fehlt Sie Ihnen auch hin und wieder, die entscheidende Prise O la la im Alltag? Hätten Sie nicht große Lust, den Tag ganz einfach in einem gemütlichen Bistro zu verbummeln? Aber wer kann schon spontan nach Frankreich reisen? Für alle, die jetzt C’est la vie seufzen, kommt hier die gute Nachricht: Mit Meine fabelhafte Bistro-Küche können Sie französisches savoir vivre jeden Tag zu Hause genießen! Dafür sorgen nicht nur die rund 75 Rezepte, die mit viel französischer Leichtigkeit gewürzt von Frühstück bis Apero durch den Tag führen, sondern auch Ihre ganz persönliche Reisebegleitung: Anne-Katrin Weber ist Frankreichfan von Kindesbeinen an, weiß über ihre zahlreichen Begegnungen mit Land, Leuten und Küche charmant zu plaudern – und ihre ganz persönliche Bistro-Rezepte zu kreieren. Ob also Gerichte oder Geschichten, mit Meine fabelhafte Bistro-Küche holen Sie sich ein Stück Frankreich nach Hause. Mit vielen Rezepten, einem großen Schuss Persönlichkeit – und viel O la la!
MEINE FABELHAFTE BISTRO-KÜCHE
Autorin: Anne-Katrin Weber 
Buch (Hardcover): 192 Seiten
Sprache: deutsch
ISBN-10: 383384356X
ISBN-13: 978-3-8338-4356-3

Soupe à l'oignon – der französische Zwiebelsuppen-Klassiker

Richtig gelesen, eine echte französische Zwiebelsuppe ist nicht vegetarisch! Der Suppenfond ist nämlich eine gute Rinderbrühe. Unverzichtbar sind süß-aromatische Zwiebeln wie beispielsweise die französischen Roscoff-Zwiebeln und natürlich zum Überbacken französisches Baguette und Original-Comté! Ich liebe es ja genauso, also mit dem "80er-Jahre-Hohlraumversiegelungs-Deckel", wie ihn die Gourmet Gorilla's Foxy Food bezeichneten und ihn in ihrer moderneren Rezeptvariante einfach wegließ.


PARTNERSCHAFTLICHER QUERVERWEIS


Quiche Lorraine – die lothringische Mutter aller Quiches

In den Klassiker aus Lothringen gehören nur Eier, Sahne, Speck und Käse. Aber eine Quiche kann eine überaus köstliche Art der Gemüseresteverwertung sein. Und seit es fertigen, runden Teig in den Kühlregalen der Supermärkte zu kaufen gibt, ist das spontane und schnelle Zubereiten auch keine große Sache mehr. Immer, wenn ich viel Gemüse eingekauft habe, besorge ich mir vorsorglich noch einen Quicheteig, damit ich Gemüsereste sinnvoll verwenden kann.

Coq au Vin – ein französisches Nationalgericht

Die Tage werden kürzer, die Abende werden länger. Genügend Zeit also, der kalten Jahreszeit mit köstlichen Schmorgerichten zu trotzen. Schon beim Zutaten schnippeln können wir es uns gemütliche machen. Denkt an das Gläschen Wein, das Koch und Köchin zusteht, wenn sie in der Küche das Essen zubereiten. Für das Coq au vin brauchen wir einen guten Pinot Noir für das Sößchen – also können wir uns davon auch ein Glas bei den Kochvorbereitungen gönnen. Stellt also am besten 2 Flaschen davon bereit, denn auch zum Essen wollen wir einen guten Wein genießen!

Mousse au Chocolat – ein zartes Rendezvous für die Sinne

Aus Zartbitterschokolade, Zucker, Butter, Eigelb und Eischnee wird der französische Dessertraum hergestellt. Wer sich auch gleich daran machen möchte, sollte jedoch bedenken, dass dieses fluffige Schokoladenmousse mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ruhen soll, bevor man es löffeln kann.

Meine Urlaubswoche in der Normandie

Villerville – am Meer und mitten drin in der Calvados-Region Pays d'Auge

Entdeckt auf booking.com, spontan gebucht und eine zauberhafte Woche verbracht! Das Hotel liegt konkurrenzlos nah am Strand und jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon mit Meerblick. Traumhafte Sonnenuntergänge inklusive. Wer das gerne möchte, kann sich das Frühstück oder auch das Mittag- oder Abendessen aufs Zimmer liefern lassen. Ich hatte einen sehr herzlichen und freundlichen Empfang. Alle Mitarbeiter des Hotels sind super freundlich gewesen und gaben mir tolle Tipps für Ausflüge in die nähere Umgebung. Hier lässt es sich sowohl auf der Durchreise, als auch für eine Woche sehr gut leben. Vielleicht ist dieses schuckelige Hotel ja auch ein Tipp für euch? Nach Honfleur oder Deauville sind es nur ein paar Minuten mit dem Auto. Im Städtchen Villerville drehten Jean-Paul Belmondo und Jean Gabin, außerdem gibt es hier viele Cidre-Produzenten, bei denen probiert - und natürlich! - auch eingekauft werden kann. Für Genießer bietet die Region eine Menge Köstlichkeiten von Land und Meer! Und die Nachsaison bietet einen vollkommenen entspannten „Laissez-fair“ und somit für mich das perfekte Urlaubsfeeling.

  • Blurred Lines

    Photo by: John Doe
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  • Foto: © Dorit Schmitt | Aromenspiele | Hotel Le Paquebot in Villerville

    Honfleur – die charmante Postkartenidylle

    Fotos: Dorit Schmitt | Aromenspiele | Honfleur Altstadt und Alter Hafen


    Diesen schicken Übernachtungstipp in einem Chambres d'Hôtes gab mir ein Ehepaar aus Norwegen, als wir uns zufällig in der Manoir d'Apreval getroffen haben. Und ich möchte euch diesen Tipp nicht vorenthalten: Le Fleur bei Honfleur


    Meine Lieblingsrezepte aus dem Kochbuch "Bretagne" von Catherine Roig

    In Kürze findet Ihr hier drei meiner Lieblingsrezepte.

    Meine Tage in der Bretagne

    Im Mai 2022 konnte ich im Anschluss an meine Pressereise "Vins du Val de Loire" auf Einladung der InterLoire  (l’interprofession des vins du Val de Loire) konnte ich von Angers aus weiter zu meiner lieben bretonischen Blogger-Freundin Christelle fahren, um das erste Mal einen Teil der Bretagne kennenzulernen. Und was soll ich sagen? Alle, die die Bretagne bereits lieben, haben recht! Es ist eine wunderschöne Region mit zerklüfteten Küsten und umgeben vom rauen Atlantik. Kulinarisch hat die Bretagne ebenfalls viel zu bieten und es hat sich eine feine regionale Szene entwickelt, die auf biologische, nachhaltige und umweltfreundliche Produkte setzt. Denn man muss schon wissen, dass es neben den kleinen Landwirten mit ihren traditionellen Produkten vor allem hier oben im Norden die Giganten der Tiermast (Schweine) ansässig sind. Aber auch unter diesen positive Beispiele, so ist die Cooperative Cooperl ein gutes Beispiel, was gerade die ganz Großen Gutes tun können.

    Ganz klar stand der Besuch von Rennes auf dem Programm. Rennes, die Hauptstadt der Bretagne, ist eine pulsierende französische Stadt. Hier treffen sich die Jugendlichen, Kulturbegeisterten und Genussmenschen, um auszugehen und zu feiern. Faszinierend sind die gut erhaltenen mittelalterlichen Fachwerkhäuser, die so manches Stadtviertel mit ihrem Charme beleben. Auch einen Apéro im Parc du Thabor trinken, der am Abend für die Öffentlichkeit geschlossen wird, ist empfehlenswert. Hier ist man in einer Oase und kann unter schattenspendenden Bäumen entweder selbst picknicken oder in Tiffany's Pub vom Café bis zum nächtlichen Cocktail sitzen bleiben und genießen.

    Christelle von "Cuisine tous les jours" hat mich nach dem Apéro im Park in ein superschnuckeliges Fischrestaurant "Peska" geführt, in dem wir einen sehr schönen Abend und köstlichem Essen verbrachten.

    Ausflüge unternahmen wir in die Austern-Hauptstadt Cancale und zum jährlichen Fest der Jakobsmuscheln in den Hafen von Saint-Quay-Portrieux. Selbstverständlich kochten wir bei Christelle feine Dinge aus den frischen Meeresfrüchten. Die Austern gab es gratiniert, weil ich sie so lieber esse als roh. Und die Jakobsmuscheln gab es einmal gebraten zu Reis und einmal nach einem Rezept von Christelles Mama in Form eines feinen gratinierten Ragouts. Richtig lecker!

    Und natürlich durfte ein Besuch einer typischen Crêperie nicht fehlen. Christelle wählte dafür einen Besuch in Saint Malo im Braizh Café aus.

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