Es gibt einige Saucen, die man stets zu Hause vorrätig haben sollte, will man sich spontan etwas Asiatisches kochen. Fisch- oder Austernsauce gehören dann wie Soja- und Teriyakisaucen unbedingt dazu.
FISCHSAUCE ist besonders in Ost- und Südostasien sehr verbreitet. Die bräunlich-klare, sehr intensiv riechende Sauce besteht hauptsächlich aus fermentierten Anchovis (Sardellen) und ähnlichen kleinen Fischen, Salz, Zucker und Wasser, manchmal zudem aus Austern und Garnelen. Thailand ist der größte Fischsaucen-Produzent der Welt. Gut dosiert eingesetzt, liefert sie einen angenehm würzig-salzigen Geschmack. Man bezeichnet diesen natürlichen Geschmacksverstärker auch als das Salz Südostasiens.
Die dunkle, dickflüssige AUSTERNSAUCE zeichnet sich durch ein strenges, salziges, leicht fischiges Aroma aus. Sie dient vor allem in der chinesischen Küche – häufig mit Sojasauce vermischt – als Allzweckwürze. Beide Saucen verwendet man zum Marinieren, Abschmecken und zum Nachwürzen bei Tisch.
Hoisin und Teriyakisauce werden auch zum Marinieren oder Dippen verwendet, wie die in asiatischen Speisen fast unverzichtbare Sojasauce.
Die dickflüssige, dunkle HOISIN-SAUCE wird in der chinesischen und vietnamesischen Küche meistens für Fleischgerichte verwendet. Sie schmeckt süßlich und recht kräftig. Hoisin-Sauce wird auf Basis fermentierter Sojabohnen, rotem Reis, Knoblauch, Essig, Zucker und verschiedenen Gewürzen hergestellt. Das uns bekannteste Gericht, das mit Hoisin zubereitet wird, ist die berühmte Peking-Ente. Aber die gleichnamige Sauce wird auch als Glasur für allerlei Fleischgerichte und Grillgut, wie beispielsweise Rippchen oder Schweinebauch, verwendet. In Schmor- und Wokgerichten, ganz gleich ob vegetarisch oder mit Fleisch, sorgt die Zugabe von Hoisin für die nötige Schärfe und eine besondere Würze. In China dient sie auch als Dip oder wird zum Nachwürzen bei Tisch zu Suppen serviert. Und für Grillmeister leistet die Sauce einen guten Dienst in Marinaden.
Die klassische TERIYAKI-SAUCE wird zubereitet, indem man Sojasauce, Sake und Zucker zu gleichen Teilen mischt und bei geringer Hitze auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens einreduziert. Die Teriyaki-Sauce sorgt für Glanz, Zartheit des Fleisches und einen typischen, süßlichen Geschmack. Verwendet man die Sauce als Marinade, kommt statt Sake auch Mirin, statt Zucker auch Honig zum Einsatz.
Und schließlich SOJASAUCEN - die es in einer großen, unterschiedlichen Bandbreite gibt, was Qualität und Preisklassen betrifft. Finger weg sollte man hier von schnell und günstig erzeugten Industriesaucen lassen. Mit Sojasauce wird in Asien so selbstverständlich gewürzt wie hierzulande mit Salz. Überlieferungen deuten darauf hin, dass vor über 2.500 Jahren in China bereits diese Würzsauce aus Soja hergestellt worden ist. Bei der traditionellen Braumethode werden Sojabohnen gemahlen, gedünstet und mit geröstetem sowie gemahlenem Reis- oder Weizenschrot gemischt. Durch die Anreicherung mit spezifischen Mikroorganismen entsteht eine Trockenmaische, koji genannt, die mit Salz und Wasser zu einem Brei vermischt wird. Anschließend wird der Sojabrei in Tanks gefüllt, in denen er fermentieren kann. Die japanische Sojasauce wird dabei viel länger gebraut als die chinesische. Die Reifedauer japanischer Sojasaucen kann zwischen sechs und acht Monaten, aber auch mehrere Jahre, bei manchen Spitzenprodukten sogar bis zu fünf Jahre betragen.
Thailands scharfe Chilisauce heißt SIRACHA und ist nach der Küstenstadt Si Racha benannt. Sie wurde dort zuerst produziert und kam in lokalen Fischrestaurants auf den Tisch. Die Sauce wird aus Chilischoten, Essig, Knoblauch, Zucker und Speisesalz hergestellt.
Noch zu erwähnen ist die aromatische PFLAUMENSAUCE , die man am besten ebenfalls in seinen Vorratsschrank stellen sollte. Sie passt zu vielen asiatischen Gerichten - besonders gut zu Geflügel- und Fleischgerichten - vor allem zu Gegrilltem, und verleiht den Speisen einen wunderbaren würzigen, pikant-fruchtigen Geschmack.
JAPANISCHE SOJASAUCEN besitzen zusätzlich einen Weizenanteil als Ausgangszutat und unterliegen einem längeren Fermentationsprozess verglichen mit chinesischen Sojasaucen. Bei der Fermentation spaltet sich aus den Reis- und Weizenproteinen Glutamat ab. Sojasaucen gelten daher als natürliche Geschmacksverstärker. Beim Kauf einer Sauce sollte man unbedingt darauf achten, dass diese natürlich gebraut und nicht industriell hergestellt wurden.
Eine „Naturally brewed“-Sojasauce besteht ausschließlich aus Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz. Den Unterschied sieht man mit bloßem Auge. Natürlich gebraute Saucen sind lichtdurchlässig, hellbraun und dünnflüssig. Zudem viel ausgewogener im Geschmack. Shoyu, wie man die Sauce hier nennt, steht in Japan bei jeder Mahlzeit auf dem Tisch.
DUNKLE SAUCE: weniger salzig, reichhaltig, passt zu allen Zubereitungsarten (Kochen, Marinieren, Dippen). Die Sauce wird zum Einfärben von Speisen verwendet. Sie schmeckt am besten zu Sushi.
HELLE SAUCE: wird auf der Flasche als „light“ bezeichnet, ist sehr reichhaltig, salziger, weniger süßlich, aber aromatischer. Gut für Saucen und zum Kochen.
TAMARI-SAUCE: geeignet bei Glutenunverträglichkeit, da weniger Weizen zum Brauen verwendet wird. Intensive Aromen, gut geeignet zum Kochen und Dippen.
SHIRO-SAUCE: Das Gegenteil zur Tamari, da mit hohem Weizenanteil gebraut. Helle Farbe. Gut geeignet als Dipsauce zu hellem Fisch oder Ramen.
CHINESISCHE SOJASAUCEN sind neben den Japanischen die bekanntesten, die es im deutschsprachigen Raum auf dem Markt gibt.
DUNKLE SAUCE: weniger salzhaltig, sehr reichhaltig, kann Süßstoffe enthalten (z.B. Palmzucker). Wird zum Kochen verwendet. Sie färbt die Speisen dunkler ein.
HELLE SAUCE:wird auf der Flasche als „light“ bezeichnet. Sie ist salziger und dünnflüssiger als die dunkle Variante. Die helle Sojasauce wird am häufigsten zu chinesischen Gerichten verwendet.
HOISIN SAUCE ist eine dickflüssige, dunkle Sauce aus der chinesischen und vietnamesischen Küche, die vor allem zu Fleischgerichten verwendet wird. Sie schmeckt süßlich, scharf und recht kräftig. Bestandteile sind vor allem fermentierte Sojabohnen, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch, Essig und Chilis. Dazu kommen Salz und Sesamöl. Traditionell enthält sie auch Süßkartoffeln.
SCHWARZE BOHNENSAUCE ist eine asiatische Zutat, die bei uns viel weniger bekannt ist, als beispielsweise Austern- oder Sojasauce. In der regionalen chinesischen Küche ist die Schwarze Bohnensauce hingegen weit verbreitet.
Die Soße besteht aus fermentierten, salzkonservierten Sojabohnen und wird nur zum Kochen verwendet. Sie hat einen subtilen, tief salzigen Geschmack und sollte wirklich nur sparsam dosiert werden.
INDONESISCHE SOJASAUCE KECAP MANIS: Süßer Geschmack, hergestellt aus fermentierten Sojabohnen, aromatisiert mit Palmzucker, blauem Ingwer und Sternanis. Kommt zu fast allen indonesischen Gerichten zum Einsatz. Ketjap Manis verleiht Fleisch-, Fisch-, Reis- und Gemüsegerichten einen leicht süßlichen Geschmack und die dunkle Farbe. Man sollte die Gerichte allerdings erst zum Schluss mit der Sauce würzen, da sie leicht anbrennt.
PONZU SAUCE ist eine Würzsauce auf Basis von Zitrusfrüchten, die in der japanischen Küche verwendet wird. Ponzu wird traditionell zu Tataki, Sashimi, Nabemono und Shabu-Shabu als Sauce zum Dippen gereicht. Die Sauce wird aus dem Saft von Zitrusfrüchten, Mirin und Dashi, einem Fischsud aus Katsuobushi und Kombu, hergestellt
TERIYAKI-SAUCE ist eine Mischung aus Sojasauce, Mirin oder Sake und Zucker oder Honig und für den Glanz, die Zartheit des Fleisches und den besonderen Geschmack der Gerichte verantwortlich. Teriyaki nennt sich zudem eine Zubereitungsart in der japanischen Küche bei der Fisch, Fleisch (besonders Rindfleisch oder Geflügel) und Gemüse mit einer speziellen Teriyaki Sauce mariniert und dann gebraten, gegrillt oder geschmort werden.
MIRIN ist ein süßer, heller Reiswein der japanischen Küche. Er wird aus Wasser, mit Kōji geimpftem Klebreis und Shōchū hergestellt. Der Alkoholgehalt von echtem Mirin beträgt ca. 14 Volumenprozent. Neben dem Fischsud Dashi und Sojasaucen ist Mirin das drittwichtigste Würzmittel in Japan. Der traditionell hergestellte süße Reiswein verleiht Gerichten sanfte Süße und Tiefe im Geschmack. Vor allem zu Meeresfrüchten, Wokgerichten, in Salatdressings und zum Marinieren von Geflügel, Fisch und Fleisch, kommt Mirin zum Einsatz. Zusammen mit Sojasauce (Shoyu) ist Mirin Hauptbestandteil der Teriyaki-Sauce.
SATAY SAUCE Satay (oder auch Saté) ist ein Grillgericht, das ursprünglich aus Indonesien stammt, aber in vielen Ländern Südostasiens beliebt ist wie etwa Malaysia, Singapur, Vietnam und Thailand. In der Zeit der Kolonialisierung ist das Gericht auch in die niederländische Küche gelangt. Die japanische Variante nennt sich Yakitori.
Sataysauce (auch Satesauce) ist eine Würzsauce bzw. ein Dip, der ursprünglich aus Indonesien und Thailand stammt und hauptsächlich für das Grillgericht Satay verwendet wird. Die Hauptzutat sind geröstete Erdnüsse, die auch durch Erdnussbutter ersetzt werden können. Aufgrund der verschiedenen Rezepte für die Zubereitung von Erdnusssauce existieren viele Varianten. Neben Erdnüssen gehören Wasser, Milch, Kokosmilch, Zwiebeln, Knoblauch und andere würzende Zutaten (z. B. Koriander, Kreuzkümmel, Chilipulver, brauner Zucker und Zitronengras) zu den verbreiteten Zutaten.
TAMARINDEN SAUCE wird aus den Früchten des Tamarindenbaums, Zucker oder Palmzucker, heller Sojasuce und Fisch- bzw. Austernsauce hergestellt. Für eine indische Variante der Sauce kommen Gewürze wie Kreuzkümmel und Chili, aber keine Soja- oder Fischsauce zu dem Tamarindenmark. Tamarinden kommen in der indischen, thailändischen, indonesischen, mexikanischen, brasilianischen und auch afrikanischen Küche zum Einsatz. In der Saison von Dezember bis März kann man sich selbst an Rezepten mit den Schoten versuchen.
SHRIMP SAUCE: eine Spezialität aus der Region Suzhou. Frische Sojasauce wird mit frischen Shrimps gekocht und mit Zucker, Baijiu (Schnaps) und Gewürzen verfeinert.
THAILÄNDISCHE FISCHSAUCEN (Nam Pla) werden in Thailand seit 2000 Jahren in fast jedem Gericht verwendet und dienen zum Würzen und Salzen der Gerichte. Fischsauce ist eine bräunliche, fast transparente Flüssigwürze und eine der wichtigsten Grundzutaten in der thailändischen Küche. Anstelle von Salz wird Fischsauce verwendet. Geschmacklich ist sie nicht mit Sojasaucen vergleichbar. Sie riecht gewöhnungsbedürftig, aber der intensive Geruch verfliegt beim Kochen.
THAILÄNDISCHE AUSTERNSAUCEN kommen als dickflüssigere Variante beim Kochen und als dünnflüssigere für Salate zum Einsatz. Sie wird hauptsächlich zum Würzen asiatischer Gemüse- und Nudelgerichte verwendet. Austernsaucen verleihen den Zutaten einen schönen Glanz und eine prima Würze.
KOKOSMILCH wird in den meisten Anbauländern kleinindustriell erzeugt und in Konserven oder ultrahocherhitzt weltweit exportiert. Vor dem Gebrauch sollte die Dose geschüttelt werden, damit sich Fett- und Wasseranteil wieder miteinander verbinden. Achten Sie auf ungesüßte Kokosmilch und vor allem darauf, dass der Kokosmilch keine Emulgatoren, Stabilisatoren und/oder Verdickungsmittel zugesetzt wurden.
GERÖSTETES SESAMÖL ist viel aromatischer als das ungeröstete und sollte etwas sparsamer eingesetzt werden. Es eignet sich zum Nachwürzen für alle Gerichte aus dem Wok. Geröstetes Sesamöl sollte nur leicht erwärmt, nicht aber hoch erhitzt werden. Ungeröstetes Sesamöl eignet sich dagegen zum Frittieren oder zum Braten.
TERIYAKI ist ein Klassiker der japanischen Küche. Der Begriff setzt sich aus „Teri“, was „Glanz“ bedeutet, und „yaki“, was „Braten“ oder „Grillen“ heißt, zusammen. Um den charakteristischen Glanz auf den Speisen zu erzielen, wird in traditionellen Teriyaki-Saucen Zucker oder Karamell verwendet.
Die Sauce dient sowohl zum Marinieren als auch zum Kochen. Die marinierten Zutaten – meist Rind oder Fisch – werden dann gegrillt, geschmort oder im Wok gebraten.
Die traditionelle Teriyaki-Sauce wird hergestellt, indem Sojasauce, Sake und Zucker zu gleichen Teilen gemischt und bei niedriger Hitze auf etwa die Hälfte des Volumens reduziert werden. Je nach Bedarf kann anstelle von Sake auch Mirin und anstelle von Zucker Honig oder Reissirup verwendet werden. Weitere Zutaten können Paprika, Ingwer sowie Zitrussaft oder -schalenabrieb sein. Knoblauch und Zwiebeln gehören traditionell nicht in die Sauce.
ASIATISCHE SALATE
In dieser Rubrik werden sowohl die Salatklassiker der thailändischen Küche als auch die leckersten Salatrezepte mit asiatischem Touch vorgestellt. Von mild bis höllisch scharf, ob vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch, hier findet jeder sein Lieblingsrezept.
Umwelt- und Artenschutz sind wichtig!
Der Masarang Arenga-Palmzucker ist ein unraffinierter, tropischer Zucker, der aus dem frischen Saft (Nira) der Arenga-Palme (Arenga pinnata) von Bauern der Masarang- Foundation in der Minahasa-Region auf Nord-Sulawesi (Indonesien) und in der Nähe von Tembak (Kalimantan Barat / Indonesien) gewonnen wird.
Die Arenga-Palme wird für die hohe Qualität ihres Zuckersaftes geschätzt und wächst nur in Regionen mit einer hohen Pflanzen- und Tiervielfalt. Die Masarang Foundation produziert nicht nur Palmsaft, sondern arbeitet auch aktiv mit den einheimischen Bauern daran, dass Land mit gemischten Zuckerpalmwäldern wieder aufgeforstet wird.
Definition: "Palmzucker ist eine Zuckersorte, die durch Einkochen und Kristallisation aus dem Blutungssaft vornehmlich der Blütenstände verschiedener Palmenarten gewonnen wird. Wird er aus dem Saft der Kokospalme hergestellt, so spricht man auch von Kokoszucker oder Kokosblütenzucker." Quelle: wikipedia
In asiatischen Gerichten geht nichts ohne die aromatischen Saucen und Pasten. Und einige davon kann man auch einfach selber herstellen. Andere dagegen kauft man bequemer und besser in gut sortierten Asialäden. Fischsaucen zum Beispiel, denn wer hat schon Lust, Fische jahrelang fermentieren zu lassen?
Die gute Nachricht für alle Vegetarier und Veganer vorneweg – die meisten Pasten, die ohne Garnelen und Fisch auskommen, sind für Euch geeignet – und verleihen
vegetarischen und veganen Gerichten den nötigen Pfiff, ebenso wie allen anderen.
Saucen und Pasten, für die man relativ einfach alle benötigten Zutaten bekommt, um diese selbst herzustellen, ist beispielsweise diese hier: eine klassische, japanische Teriyaki-Sauce. Wer weder Mirin noch Reisessig zu Hause hat, kann ersatzweise Ananassaft und Weißweinessig verwenden.
Aus der japanischen Küche sind Dashi und Miso-Paste nicht wegzudenken! Stevan Paul stellt in seinem Buch, „Meine japanische Küche“ zwei Rezepte vor, wie man Dashi - und falsches Dashi - auch zu Hause ansetzen kann. Mein Interview mit dem sympathischen Stevan zu seinem Kochbuch könnt Ihr hier nachlesen: Auf ein Wort mit Stevan Paul .
Sambal Oelek ist eigentlich ja auch schnell im Supermarkt gekauft. Sich aber die Paste auch mal selber zu mörsern, hat den Vorteil, dass man sich den Schärfegrad selbst bestimmt und das gute Gefühl, etwas Neues ausprobiert zu haben, an das man sich bis dato vielleicht noch gar nicht rangetraut hat. Und wer beim nächsten Mal die Würzpasten gerne auf Vorrat machen möchte, kann das problemlos tun. Denn manche eignen sich toll zum Einfrieren, andere können durch Einkochen oder Einwecken haltbar gemacht werden. So hat man nur einmal den Schnippelaufwand, aber lange einen Vorrat an den aromatischen Pasten für die asiatischen Gerichte zur Hand. Würzsaucen, die mit frischen Kräutern (z.B. Koriander) gemacht werden, sollten aber auf jeden Fall frisch zubereitet und sofort verwendet werden. So schmecken sie am besten. Und jetzt kann ich Euch eigentlich nur noch ein gutes Gelingen beim Herstellen Eurer persönlichen Geschmackswunder wünschen!
Wollen wir einem Gericht eine große Komplexität einhauchen, sollten wir stets auf ein ausgewogenes und harmonisches Verhältnis von süßen, sauren, salzigen, bitteren und Umami-Komponenten achten. Umami ist ein Begriff, der in letzter Zeit immer öfter zu hören ist, wenn es um Geschmack und vollendete Geschmackserlebnisse geht. Dabei war Umami - oder Glutamat - n och vor nicht allzu langer Zeit das verteufelte Böse in unseren Speisen. Der verpönte Geschmacksverstärker in industriellen Fertigprodukten hat jedoch einen natürlichen Ursprung, was die meisten nicht wissen. Schon mit der Muttermilch bekommen wir Glutamat verabreicht. Selbst in vollreifen Tomaten, in Fleisch, Shiitake, Parmesan und Würzmitteln (z. B. Sojasauce , Fischsauce, Dashi -Brühe) ist besonders viel natürlich vorkommendes Glutamat enthalten. Um es wissenschaftlich auszudrücken:
„Glutamat ist das Natriumsalz der Glutaminsäure, einer der in der Natur am weitesten verbreiteten Aminosäuren." – Allergologe Dr. Peter Schnabel, Experte für Gewürze und Kräuter
Natürlich machen es neben den bekannten Würzsaucen vor allem die frischen Zutaten aus, weshalb wir das exotische Geschmackserlebnis der asiatischen Küche so schätzen. Aber verteufeln müssen wir Glutamat, natürlichen Ursprungs, nicht mehr. Und wer beim Kauf seiner Sojasauce das nächste Mal auf ein hochwertig gebrautes Produkt achtet, wird feststellen, dass es auch hier Riesenunterschiede, den Geschmack betreffend, gibt.
Currys sind aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken und werden sowohl in den vielen Garküchen auf den Straßen als auch in eleganten Restaurants angeboten. Thailands Curry-Farben sind gelb, rot und grün und unterscheiden sich sehr in ihrem Schärfegrad und den verwendeten Zutaten. Vor Ort werden bei der Zubereitung der Currys vor allem Chilis, Kokosmilch, Zitronenblätter, Zitronengras, Garnelenpaste, Tamarindenmark, Kreuzkümmel und Kurkuma verwendet. Die Farbe der Pasten hängt mit der verwendeten Chilischote zusammen. Die gelbe Currypaste ist die mildeste und cremigste, die rote Currypaste ist eine scharfe, die grüne Currypaste die schärfste Variante. Wie man sich selbst die würzigen Currypasten mixt, kann bei den vorgestellte Rezepten nachgelesen werden. Außerdem findet man in der Thaiküche häufig noch die Phanaeng- und die Masaman-Currypasten.
Phanaeng Currypaste ist die mildeste Variation. Es ist eine leicht scharfe, salzige Paste aus getrockneten thailändischen Chili, Knoblauch, Schalotten, pürierter Galangawurzel, geriebener Limonen-Schale, Koriander-Wurzeln, grünen Pfefferkörnern, Garnelenpaste und Salz. Zum Einsatz kommt sie für Kaeng Phanaeng, einem Gericht aus der klassischen Thaiküche.
Masaman Currypaste: Würzig-scharfe Paste mit vielen indischen Gewürzen aus Schalotten, Knoblauch, Galangawurzel, Koriandersamen, Kreuzkümmelsamen, Garnelenpaste, Zitronengras, getrocknete thailändische Chili, Gewürznelken, grüne Pfefferkörner und Salz. Verwendet wird die Paste für Kaeng Masaman.
Appetit auf eine Schüssel voller Aromen, die an einen Thailandurlaub am Meer erinnert? Mit diesem Rezept für ein Grünes Curry stillt man ganz schnell das Fernweh und den großen Hunger. Was man dazu benötigt: rote Paprika, Mini-Maiskölbchen aus dem Glas, Zuckerschoten, rote Zwiebeln, Limette, grüne Currypaste, Thai-Basilikum, Kokosmilch und ein Fischfilet - in diesem Fall eines vom Seelachs. Thai-Basilikum ist aus der thailändischen Küche nicht wegzudenken. Er wird meist frisch zu Suppen und Salaten gegeben oder ganz kurz in Currys mit gegart. Zum Rezept geht's HIER. Ebenso köstlich schmeckt ein Grünes Curry mit Hühnchen oder Garnelen, und im Wok zubereitet, stehen diese Gerichte ruckzuck auf dem Tisch,
PESTO, SALSA & CO. SELBST GEMACHT
Autor: Martin Kintrup
Buch (Hardcover): 128 Seiten
Sprache: deutsch
ISBN-10: 3833844302
ISBN-13: 978-3-8338-4430-0
Maße: 17.1 × 20.8 cm
BESCHREIBUNG
Immer nur Salz und Pfeffer? Schön und gut, aber manchmal braucht es einfach ein bisschen mehr: die säuerliche Note von feinem Senf, die komplexe Schärfe von Harissa oder die Kräuterwürze eines Pestos. Würzen wie diese kann man natürlich einfach kaufen – oder aber selber machen!
Da weiß man, was drin steckt, und selbst altbekannte Klassiker wie Ketchup, Mayonnaise oder Senf bekommen dann eine ganz individuelle Note.
Es fehlen nur noch die passenden Rezepte? Bitteschön, hier kommt das GU-Kochbuch Pesto, Salsa und Co. selbst gemacht mit lauter Ideen für mehr Würze in Ihrer Küche! Ob die Pasta, das Grillsteak oder die fade Sauce – hier gibt es für jeden einen scharfen Partner.
Die Palette reicht von BBQ-Sauce über Rucola-Pesto bis hin zu Thai-Currypaste. Das Besondere: Echte Dreamteams wie Salsa Mexicana zu Hackfleisch-Tacos gibt es als komplettes Rezept gleich dazu. Da kommt nicht nur auf dem eigenen Teller Würze auf: Als Mitbringsel machen die Saucen und Pasten auch andere glücklich …
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