„Es ist uns eine Herzensangelegenheit zu zeigen, dass unser Sekt der ideale Menübegleiter ist!“
Renate Bardong
In historischen Gewölbekellern aus dem Jahre 1890 reift Sekt von einer unglaublichen, puristischen Schönheit heran. Seit Gründung seiner Manufaktur im Jahre 1984 produziert Norbert Bardong dort brillanten, schnörkellosen Jahrgangssekt - ausschließlich Brut oder Extra Brut. Mindestens 36 Monaten liegen die Flaschen auf der Hefe – bis hin zu 18 Jahren. „Wir geben keine oder nur sehr geringe Dosagen in unseren Sekt, denn wir wollen den Weincharakter der jeweiligen Rebsorte und des Jahres in dem Sekt wiederfinden. Er schmeckt nach dem Wein, aus dem er gemacht wurde, und jede Flasche kann wie guter Wein verkostet werden. Deshalb ist unser Sekt auch ein hervorragender Essensbegleiter.“ Die Begeisterung von Renate Bardong macht neugierig und ist irgendwie ansteckend.
Norbert lebt getreu seiner Philosophie konsequent den Manufakturgedanken. Er gibt den Sekten alle Zeit, die sie benötigen und sie bedanken sich mit einer feinen Perlage, einer cremigen Textur, einer wunderbaren Harmonie und Bekömmlichkeit. Sie präsentieren sich lebendig und belebend, weil sie nach Bedarf frisch degorgiert werden. Ein Highlight ist es, die Sekte bei eigens organisierten „Menü-Abenden auf Sterneniveau“ zu probieren.
Crème brûlée mit Ziegenfrischkäse und dazu ein Glas Spätburgunder Blanc de Noir …
… vom Rüdesheimer Klosterberg. Das empfiehlt uns Renate Bardong, von der gleichnamigen Sektkellerei, auf meine Frage, was Sie denn zu Ihrem Sektsortiment so genießt. Auf ihre Empfehlung hin habe ich ein Rezept gefunden, das die Saison noch mit einfängt: Ziegenkäse-Crème Brûlée mit Hagebuttengelee. Hier harmonieren die fruchtig, würzigen Aromen des Blanc de Noirs mit den süß-säuerlichen Aromen der Hagebutte perfekt. Die Creme selbst ist auch nicht zu süß, da sie aus Ziegenfrischkäse, Sahne, Meersalz, Eigelb, Honig, Piment d‘Espelette, Thymian und Limettenabrieb gemacht wird.
Wer die Creme lieber etwas deftiger zu seinem Sekt genießen möchte, der sollte das Rezept von Martin Baudrexel ausprobieren: Crème brulée aus Kürbis und Ziegenkäse. Hier wird mit Kürbis, Piment, Ingwer, Honig, Pfeffer und Muskatnuss eine köstliche Créme brûlée gezaubert, die man zu einem Feldsalat mit einer Granatapfelvinaigrette servieren kann.
Dazu empfehle ich den
Rüdesheimer Klosterberg Spätburgunder, Blanc de Noir, Brut
Die strahlende, goldgelbe Farbe erfreut das Auge. In die Nase strömen Düfte einer französischen Apfeltarte und von blumig-aromatischen Quitten. Dazu gesellen sich Aromen von Obstblütenhonig und sanfte, würzige Noten. Dieser körperreiche Sekt hat eine animierende Säurestruktur, eine elegante, frische Perlage und einen leicht pfeffrigen Abgang. 13,0 %vol.
Rezepttipp: Gänseleber mit Traubenkompott
Dazu empfehle ich den
1998 | Bardong Reserve Riesling, Brut
Was für ein Erlebnis am Gaumen! Niemals würde man vermuten, dass dieser Sekt 18 Jahre in der Flasche auf der Hefe reift! Klar, man sieht eine kräftige Goldfarbe im Glas, und in der Nase spielen Aromen von Honig, gelben Früchten, Quittengelee, Rosinen, Pfirsich und einer winzigen Spitze Petrol miteinander, was auf einen gereiften Riesling schließen lässt. Und dabei kommt der Sekt durch das frische Degorgieren so zupackend und erfrischend daher, zeigt animierende Grapefruit-aromen am Gaumen und eine unendlich lange, feine Perlage im Glas. Es kann sich glücklich schätzen, wer so einen außergewöhnlichen, in sich ruhenden Sekt im Glas hat, der zudem ein exzellenter Essensbegleiter ist! 13,0 %vol.
Rezepttipp : 6-Stunden-Weihnachtgans
Dazu empfehle ich den
2008 | Assmannshäuser Hinterkirch Spätburgunder, Extra Brut
Spricht man von einem Signature Dish in der Topgastronomie, spricht man über das Gericht, das den Chefkoch auszeichnet, das seine Handschrift am besten präsentiert. Das könnte man auch über den roten Sekt von Norbert Bardong sagen. Er spiegelt die Philosophie der Manufaktur am besten wider: Charaktervoller Pinot Noir Grundwein, mit ausgeprägter Gerbsäure zeigt nach vielen Jahren der Reife (fast 10 Jahre auf der Hefe) erst sein großartiges Potenzial. Dann haben sich die Tannine harmonisch integriert, der Sekt schmeckt immer noch nach seinem Grundwein samt typischer Pinotwürze. Er ist kraftvoll, rund und weich und dabei kein bisschen müde! 12,5 %vol.
Bezugsquelle: Sektkellerei Bardong
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