Von März bis Juni dauert die kurze Bärlauch-Saison. Von Mitte März bis Mitte Mai können die Blätter geerntet werden, dann geht Bärlauch in die Blüten- und Samenbildung über. Wilder Bärlauch (Allium ursinum) war bereits bei den Germanen, Kelten und den Römern als Heilpflanze bekannt. Angeblich kann er Bärenkräfte verleihen. Es wird gesagt, dass sich Bären nach dem Winterschlaf an Bärlauch satt fressen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Das Kraut ist in humusreichen, lichten und feuchten Laubwäldern zu finden. Dort, wo er wächst, breitet er sich rasch aus. Es ist jedoch wichtig, einzelne Pflanzen nicht ganz auszureißen, sondern immer ungefähr zwei Drittel einer Pflanze stehen zu lassen, um den Bestand nicht zu gefährden.
Bärlauch enthält viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle. Der Bärlauch, ein Lauchgewächs, ist ein Verwandter von Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch. Geschmacklich ähnelt er dem Knoblauch, ist jedoch nicht ganz so intensiv und hinterlässt nach dem Verzehr keinen unangenehmen Mundgeruch.
Allgemeine Tipps: Wer Bärlauch haltbar verarbeiten möchte, sollte rechtzeitig Weckgläser, Schraubgläser und Flaschen mit Schraubverschluss parat haben. Sauberes Arbeiten in der Küche mit sterilisierten Gläsern ist sehr wichtig, damit Öle, Kapern oder auch Essige lange haltbar bleiben.
Geschlossene Blüten können ähnlich wie Kapern eingelegt werden. Noch unreife grüne Bärlauchsamen können frisch wie grüner Pfeffer verwendet werden. Das Geheimnis aromatischer Bärlauchkapern liegt im gut abgeschmeckten Essigsud.
Ausgereifte Samen werden getrocknet und vermahlen, sie würzen dann ähnlich wie schwarzer Pfeffer.
Die Grundzutaten eines jeden Pesto sind, wie jeder weiß, Kräuter, Öl, Salz, Zitronensaft, Käse und Nüsse. Und wer bei den Ölen, Kräutern und Nüssen variiert, bekommt ohne viel Aufwand leckere Pesto-Alternativen.
Kleine Faustregel: Verwendet die doppelte Menge an Kräuter wie Nüssen und immer ausreichend Öl. Vergesst auch den Teelöffel Zitronensaft und die Prise Salz nicht.
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