Die weitweite Milchproduktion nach Nutztierarten (2016/ FAO).
Für das Jahr 2019 prognostizierte das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) ein weltweites Produktionsvolumen von rund 20,8 Mio. Tonnen Käse.
Die Nachfrage nach Milchprodukten ist 2021 mit 3,2% noch stärker gestiegen als im Zeitraum 2015 bis 2020, wo die Wachstumsrate bei 2,6% lag. Diese Zunahme der Nachfrage hat vor allem zwei Gründe:
(Quelle: agroscope.ch)
ALMKÄSE – EINE TRADITION AUS DEM 16. JAHRHUNDERT
Mit der steigenden Anzahl an Weidevieh im Mittelalter etablierte sich in Klöstern und in den Alpen die Käseherstellung. Einige Almen käsen bis heute nach den alten Traditionen: mit Lab, das der Milch zur Gerinnung zugegeben wird. Es werden große Kupferkessel verwendet, die mit Feuerholz geschürt werden, und die Käse reifen in natürlich klimatisierten Kellern. Die klare, frische Bergluft begünstigt die Reifung der Käselaibe, die während der Zeit, in der das Vieh auf der Alm ist, gemacht werden. Die Reifezeit hängt auch von der jeweiligen Käsesorte ab.
ALMWIRTSCHAFT, MILCHVIEH UND LANDSCHAFTSSCHUTZ
Almwirtschaft ist eine besonders artgerechte Haltung für die Tiere. Die Kühe weiden den ganzen Sommer auf Almwiesen mit vielen Wildkräutern, was die Milch besonders fettreich und aromatisch werden lässt. Für die steilen Hänge der Alpen sind zudem nicht alle Milchkühe geeignet, was sich positiv auf die Artenvielfalt auswirkt. Ohne die Weidewirtschaft gäbe es schon so manche alte Rasse nicht mehr.
Almen sind für ihre Regionen ein bedeutender Faktor in der Landwirtschaft und den ganzjährigen Tourismus. Mit der richtigen Bewirtschaftung bieten sie Schutz vor Lawinen oder können Hochwasser verringern. Almweiden bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und nicht zuletzt sind sie ein wertvoller Erholungsraum für uns Menschen – aber nur, wenn sie uns auch erhalten bleiben!
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