Österreichs Schmankerl

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Die echten Schmankerl aus Österreich

Mehlspeisen, Rindsgulasch, Wienerschnitzel und Backhendl, die österreichische Küche hat viel zu bieten. Ist sie seit der K&K-Zeit doch ebenfalls ein Schmelztiegel der verschiedensten Küchen von Böhmen bis Ungarn.
BESCHREIBUNG
Wer Kaiserschmarrn, Frittatensuppe oder Marillenknödel hört, hat sofort wunderbare Bilder vorm inneren Auge, von Almhütten, Sisi-Schlössern, Bergspitzen und Kaffeehäusern. Kochen wie in Österreich von GU bringt die schönsten Storys mit den besten Originalrezepten der Alpenrepublik zusammen, lässt den Wiener Local Alexander Höss Knakal von Kaiserschmarrn und Würstl-Ständen erzählen – und versammelt von der Suppe bis zum Salat, von Hauptgerichten mit Gemüse, Fisch und Fleisch bis zu legendären Kuchen und Torten österreichische Originalrezepte, die Küchengeschichte schrieben: Kaiserguglhupf, Grießnockerlsuppe und Palatschinken, Kalbsbutterschnitzel und Rindsgulasch machen die heimische Küche zum Beisl – auch für Anfänger. Leiwand.

Autor: Alexander Höss-Knakal
Buch (Hardcover): 144 Seiten
Sprache: deutsch
ISBN-10: 3833873035
ISBN-13: 978-3-8338-7303-4
Maße: 19 × 24.8 cm
Das Original muss mit einem Kalbsschnitzel sein. Aber auch das Schnitzel Wiener Art aus Schweinefleisch schmeckt zwischendurch immer wieder sehr lecker. Dazu wird traditionellerweise Kartoffelsalat serviert – oder, wie in den meisten Kantinen, Pommes frites. Haltet Euch beim Selbermachen lieber an das Original und genießt das in Butterschmalz ausgebackene Kalbsschnitzel zu einem selbst gemachten Kartoffelsalat.

Rezept-Tipp: Backhendl

Zutaten für 4 Personen

 2 Brathähnchen (à ca. 1100 g), 3 Eier, Salz, Cayennepfeffer, 80-100 g Mehl, 150 g Semmelbrösel, Pfeffer, Sonnenblumenöl zum Beträufeln, 2 Häupterlsalat (Kopfsalat), 2-3 EL saure Sahne, 1 EL Weißweinessig, 3 EL Rapsöl, 2 Zitronen


Backhendl ist ein Lieblingsgericht vieler Kinder. Aber auch den Erwachsenen schmeckt es immer wieder gut. Dazu passt ganz klassisch ein Kartoffel-Gurken-Salat.


Rezept-Tipp: Kartoffelsalat mit Gurken und Kräutern

Zutaten für 4 Personen

800 g festkochende Kartoffeln, Salz, 1 Salatgurke, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Bund Petersilie, 1/2 Bund Schnittlauch, 1/2 Zitrone, 150 g Naturjoghurt ( 3,5 % Fett), 3 EL Rapsöl, Zucker, Pfeffer 


Dieser Kartoffelsalat bekommt durch viele frische Kräuter den letzten Kick. So schmeckt er herrlich frisch und aromatisch.

Die Steirischen Spezialitäten

Die großen Ölfelder der Steiermark

In der Steiermark wurde zwischen 1870 und 1880 mit der Kultivierung der Ölkürbisse begonnen. Der Steirische Ölkürbis ist eine Varietät des Gartenkürbis. Eine Mutation hatte bei dieser Sorte zur Folge, dass die Verholzung der Samenschalen ausblieb. Die weichere Konsistenz der Kürbiskerne ließ eine einfachere Pressung zu. Es dauerte einige Zeit, bis sich das zunächst nur in der Südsteiermark bekannte Öl, in den Küchen Europas wiederfand. Heute hebt sich das besonders hochwertige Kürbiskernöl aus der Steiermark seit 1996 mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung (g.g.A.) von den anderen Ölen ab. Bei den Steirischen Kürbiskernölen g.g.A. Finden alle Produktionsschritte – vom Anbau bis zur Abfüllung – in den vorgegebenen steirischen, niederösterreichischen und burgenländischen Gebieten statt. 


Niederösterreich ist heute Kürbiskernland


Die Anbaugebiete des Steirischen Ölkürbis weiten sich in der Steiermark und der Oststeiermark, im Burgenland und in Niederösterreich aus. Stand heute gehören der „Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. über 3600 Mitglieder und 40 Ölmühlen an. Um die steigende Nachfrage zu decken wird das Steirische Kürbiskernöl immer häufiger aus niederösterreichischen Kürbiskernen gepresst. Auch ist die Anbaufläche in Niederösterreich mit rund 21.080 ha mittlerweile deutlich größer geworden als im Ursprungsgebiet der Steiermark mit rund 13.280 ha. 


Bioanbaufläche legt ebenfalls zu


Die Anbaufläche in Niederösterreich hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt. Dies sei auf eine steigende Nachfrage der Konsumenten zurückzuführen, die immer öfter nach Qualitätsprodukten aus Österreich verlangen, so Dr. Anton Brandstetter von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Die trockeneren klimatischen Bedingungen begünstigen den biologischen Kürbisanbau, da weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Rund 9.000 ha sind in Niederösterreich bio-zertifiziert, was rund 85 Prozent der gesamten Bio-Kürbisanbaufläche in Österreich entspricht. 


Kreativer Einsatz in der Küche


Steirisches Kürbiskernöl kann in der pikanten und süßen Küche eingesetzt werden. Es ist perfekt zum Verfeinern geeignet und selbst zu Käse ist Kürbiskernöl eine aromatische Bereicherung. Ein raffiniertes Produkt ist das Kürbiskernpesto – die steirische Antwort auf das omnipräsente italienische Basilikum-Pesto.

Kürbisgenuss aus der Steiermark

Gastbeitrag: Franz E. Prieler

„Kernig und stark sind die Steirerbuam!“ heißt es oft und das mag vom „Kernöl“ kommen. Dickflüssig, dunkelgrün bis grünrotbraun mit intensiv nussigen Geschmack würzt es verschiedene Speisen, soll nach der Naturheilkunde gegen Prostataleiden helfen, hat auch tatsächlich nachgewiesen hohe Magnesium, Vitamin A-, C- und E-Anteile und gilt als harntreibendes Mittel.


Das steirische Kürbiskernöl ist eine geschützte Marke. Kurz nachdem Kürbisse aus Mexiko bei uns eingeführt worden sind, hat man in der Steiermark mit speziellen Züchtungen begonnen. Die erste Mutation ist Ende des 19. Jahrhunderts in der Südsteiermark nachgewiesen und bedeutete, dass die Kerne nur eine ganz zarte, weiche Schale hatten. Durch verschiedene Züchtungen und Kreuzungen wurde dies immer weiter entwickelt und heute ist der Kern des steirischen Kürbisses weich und schalenlos, nur von einer dünnen silbrigen Haut umgeben. Rund 1.000 Kerne kann man aus dem Fruchtfleisch gewinnen.


Auf rund 10.000 Hektar wird heute der „steirische Ölkürbis“ angebaut. Das Fleisch ist eher geschmacklos, wird aber doch, weil es fest und knackig ist, gut gewürzt als Schnitzel verwendet. Besonders für Chutneys oder eingelegt eignet es sich ebenso hervorragend. Das aus den Kernen gewonnene „braun-grünrot-fluoreszierende steirische Gold“ - ist eine herrliche ölige Würze für kräftige Salate sowie Kartoffeln oder Bohnen, aber auch einige Tropfen auf Süßspeisen gibt es diesen einen feinen nussigen Touch! Ganz einfach und trotzdem köstlich: Vanilleeis in eine Schale, mit einigen „Spritzern“ Kürbiskernöl und geriebenen Kürbiskernen verzieren – Hhhmmm, das schmeckt!

Eingelegter Kürbis

Rezept von Franz E. Pieler

Zutaten:

ca. 750 g Steirischer Ölkürbis (kann auch Butternuss, Hokkaido, Muskat sein)

500 ml Apfelsaft,

250 ml Apfelessig

1 TL Koriander

1 EL Salz

2 Lorbeerblätter,

1 Zimtstange (ca 5 cm)

4 EL Feinkristallzucker,

1 TL Pfefferkörner

1 TL Senfkörner,

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 TL Currypulver,

1 TL scharfe Chilisauce


So machts der Franz:

Apfelsaft und Essig erhitzen, Zucker, Pfeffer, Koriander und Senfkörner in einem Mörser zerstoßen, Currypulver, fein gehackte Zwiebel und Knoblauch dazu und mit den Lorbeerblättern in den Sud und kurz aufkochen. Sud noch einmal abschmecken und je nach Vorliebe mit Zucker, Curry oder Chili nachwürzen. Den steirischen Öl-Kürbis in 2 bis 3 cm Würfel schneiden und 2 Minuten mitkochen. Heiß in sterile, vorgewärmte Gläser füllen, fest verschließen. Mindestens 30 Tage stehen lassen – Haltbarkeit bis zu einem Jahr.


Als Zuspeise zur Nachmittagsjause, oder auch als Aufstrich:

eingelegte Kürbisse mit Sud pürieren und mit Topfen (Quark) vermischen – herrlich auf Schwarzbrot!


Also, dann gutes Gelingen und guten Appetit

wünscht Ihnen Ihr sehr ergebenere

Herr Franz „Genussjäger“.

Kürbiskernpesto

Aus der Heimat der Steirischen Kürbisse stammt dieses einfache Rezept für ein nussig-aromatische Pesto.


Alles was ihr dafür benötigt sind folgende Zutaten:

125 g Kürbiskerne, gehackt

125 ml Kürbiskernöl g.g.A.

1 Knoblauchzehe

Salz


So gehts:

Kürbiskerne ohne Fett in der Pfanne rösten. Anschließend mit einem Messer in kleine Stückchen hacken. Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken. In einer Schüssel Kürbiskernöl, gehackte Kürbiskerne und Knoblauch mischen, salzen und alles gut verrühren. In sterile Schraubgläschen füllen. Im Kühlschrank kann das Pesto bis zu 14 Tagen aufbewahrt werden.


Optional können Parmesan, Pinienkerne sowie frische Kräuter wie Petersilie, Oregano oder Basilikum zugefügt werden.


Das Pesto passt gut zu Pasta, rohem Schinken, kalten Braten, Hartkäse und vielem mehr.

Köstliche Mehlspeisen

Die Wachauer Marille g.U. – die Kaiserin unter den Aprikosen

Die Wachauer Marille besitzt den Schutz der europäischen Herkunftsbezeichnung (g.U.). Mit dem Namen „»Wachauer Marille g.U.« dürfen nur Marillen bezeichnet werden, die aus den Gemeinden Aggsbach-Markt, Albrechtsberg, Bergern im Dunkelsteinerwald, Droß, Dürnstein, Furth, Gedersdorf, Krems, Maria Laach, Mautern, Mühldorf, Paudorf, Rohrendorf bei Krems, Rossatz-Arnsdorf, Senftenberg, Spitz, Stratzing, Weinziel am Wald, Weißenkirchen, Schönbühel-Aggsbach und Emmersdorf stammen. 

"Fest mit Wein einreiben"

Gastbeitrag: Franz E. Prieler

„Fest mit Schnaps einreiben“ hat meine Großmutter mir immer geraten, wenn ich Zahnweh hatte, weil die „Zweiten“ ganz wild nachdrängten.

„Fest mit Wein einreiben“ ist auch die Devise der Weinkäse-Produzenten. Käse passt ja (fast) zu jedem Wein und Wein passt (fast) zu jedem Käse. Da war es doch naheliegend, dass man den Käse im Wein reifen lässt! Praktisch, zwei herrliche Aromen werden hier schon vor dem Gaumen verbunden! Meist sind es Weichkäsearten von der Kuh, die im Reifeprozess mit Weinmaische oder Geläger (das sind die Hefetrubstoffe, die sich beim Gärungsprozess am Boden ablagern) fest eingerieben werden. Die Reifezeit beträgt zwischen 3 und 5 Monate. Je öfter der reifende Käselaib eingerieben wird, desto intensiver der Geschmack und Duft nach Wein.

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